Rundreise Albanien 2022 September

Animiert durch Guenter seinen tollen Reisebericht, versuche ich mal etwas zu Papier zu bringen.

Da unser geplanter Albanientripp 2021 leider nicht geklappt hatte, hatten wir uns den 2022 ganz fest eingeplant. Am 01.09.2022 noch den Geburtstag unserer Enkeltochter gefeiert und am 02.09. unser Fahrzeug in Ruhe gepackt und gegen 19.30 Uhr gestartet.



Geplanter Streckenverlauf von Halle über Tschechien - Slowakei - Ungarn - Serbien / 1. Übernachtung Camp Zlatibor - weiter nach Montenegro/Tara-Schlucht - Plav / 2. Übernachtung- weiter nach Shkodra.

Da uns nur 3 Wochen zur Verfügung standen und ich nur die Inlandfähre fest gebucht hatte, war ich mit meinen angepeilten Zielen flexibel.
am 03.09. waren wir gegen 12.30 Uhr nähe Zlatibor am Stausee und machten erstmal ausgiebig Mittagspause.


Da ich mich nach dem Essen wieder richtig fit fühlte und ich keine Lust hatte, den restlichen Tag auf den Campingplatz zu verbringen, entschlossen wir uns,
die 4h noch bis zur Taraschlucht zu fahren.





Bei besten Wetter sind wir nach 1600 km gegen 18.00 Uhr auf dem Camp welches zu der Ziplines gehört, angekommen.

Das ist ein toller Platz mit Gaststätte und Bettenhaus.



Wir haben dann erstmal das Umfeld erkundet und für den nächsten Morgen die große ZIP 09.00 Uhr gebucht.






Am nächsten Morgen ging es mit dem Jeep über die Brücke zum Start.




10.00 Uhr war alles vorbei, selbst meiner Frau, die richtig bammel hatte, fand es toll - alles richtig gemacht-   .
Danach ging es sofort wieder on Tour, Richtung Albanien. Ich wollte über den Norden von PLAV nach Albanien reinkommen, also hatte ich mir eine "Abkürzung" rausgesucht, wir fuhren auf der M9 über den Komovi-Pass bis nach Plav. Mir war leider nicht bewusst, das diese Strecke nur von einheimischen benutzt wurde und größtenteils einspurig war und seine besten Jahre schon lange hinter sich hatte.

Die Aussicht auf dem Pass entschädigte uns für die miserable Strecke.




Am Vermosh-Gebirge, haben wir die Grenzen gewechselt.





Da hinter den Gebirgszug wollen wir.





Wir sind dann weiter auf der SH 20 Richtung Süden.

Man sieht unser Etappenziel , den Skadarsko- Grenzsee .

Auf dem Weg zum Camping Resort Lake Shkodra, haben wir uns noch mit frischen Obst und Gemüse eingedeckt. Der Platz ist für Albanische Verhältnisse sehr groß, was sich aber zum Abend völlig ändern sollte als auch der letzte "Notstehplatz" belegt war.





Autowäsche mal anders





Hier könnte man schon seinen Urlaub verbringen, aber am 06.09. geht es weiter in Gebirge nach Theth auf der SH 21 , die mittlerweile komplett befestigt ist.




Wir sind in Theth auf die andere Uferseite gefahren und dann die einspurige Schotterpiste bis ans Ende, von dort führte eine steile Strecke bis zu unseren Ziel, Gjon Shpella.





In ca. 40 Minuten Entfernung, geht es zum Wasserfall .





Und dann noch Gegenverkehr, da muss man halt warten wenn man sieht mit was für Schlappen manche hier rumlaufen.




Sonnenuntergang, ein tolles Farbspiel.




Sonnenaufgang , umgeben von Zweitausendern.





Wir brechen bei besten Wetter auf zur Südroute !

Heute den 07.09. geht es nach dem Frühstück auf die anspruchsvolle Südroute.


Fängt schon gut an , man beginnt das erste Teil zu befestigen  




Bisher sieht die Strecke nicht schlecht aus, loser Schotter.

- Frage : kann man auch Videos hochladen und wenn ja wie ?

Niepser schrieb:

Sonnenuntergang, ein tolles Farbspiel.

Genial!! Würde ich mir glatt an die Wand hängen

Schöner Bericht mit interessanten Fotos.

Der Zustand sollte sich in kürzester Zeit, auch bedingt durch starke Regenfälle in den vorangegangenen Tagen verschlechtern. Leider kann ich keine Videos hier hochladen, welche die Herausforderungen anschaulicher macht.








Wir haben immer wieder kurze Pausen eingelegt, um die Natur zu genießen.




Auf der Strecke gab es sogar noch ganz kleine Ortschaften, welche im Winter von der Außenwelt abgeschnitten sind.




Über den Zustand der Brücken, sollte man nicht nachdenken, das hat meine Frau dafür schon jedes mal getan  

Sehr schön.
Erinnert uns an 2019 und 21.
Video geht übrigens gut über YouTube.

Obwohl entlang der einspurigen Piste, immer wieder Grabsteine von der Gefährlichkeit der Strecke warnen, haben uns doch öfters, Einheimische in waghalsigen Überholmanövern entsetzt.




Nach ca. 7,5 h hatten wir endlich wieder Asphalt unter den Reifen  




Auf dem Weg zur Koman-Fähre, sind wir östlich an Shkodra vorbei auf der SH5 und SH 25 entlang des Stausees um unseren Zwischenstopp zu erreichen.
- Agora Camping-
Liegt direkt am Wasser, neue Sanitäreinrichtungen und gute Gaststätte.








Am nächsten Morgen, sind wir beizeiten los, da die Straße mehr schlecht als recht war.

Wenn man durch den langen Tunnel fährt, kommt man am Ende auf eine Stellfläche von " 20 x 20m "

Auf dieser wird man dann auf engsten Raum eingewiesen .

Leider hatten wir mit dem Wetter Pech, es fing an zu regnen und begleitete uns die ganze Fährfahrt.


Wir waren froh, das wir die Fähre schon in Deutschland gebucht hatten, ein Schweizer Ehepaar auf dem Campingplatz, mußte noch zwei Tage warten um eine Passage zu bekommen



Eine Stunde später , waren wir auf der Fähre und der Tunnel voll mit Fahrzeugen, welche nicht alle mitkamen.





In Fierza, hörte der Regen auf und wir haben erstmal die nassen Klamotten gewechselt. Von dort ging es über die SH 25 - SH 5- SH 30 -E 851 bis zur Küste, zu unseren Tagesziel Sunset Camping in Kavaja.









Beim Abendessen auf der Terrasse, konnten wir das weit entfernte Gewitter beobachten.


Am nächsten Morgen nach dem Frühstück, ging es immer Richtung Süden nach Radhime.

Der Rezidenca Cekodhima camping, war für uns , einer der beste - klein aber fein- Platz.












Nach zwei Tagen ging es weiter nach Kranea, auch ein kleiner Platz mit viel Stammkundschaft.







Unser letzter Zwischenstopp an der Küste ist Ksamil, der dortige Platz war nicht empfehlens wert. Wir haben uns die Partystrände angesehen und sind
am nächsten Tag ins Hinterland weiter.







In Gjirokaster , wollten wir uns die große Festungsanlage ansehen.

Ein Tag Gjirokaster hat für uns gereicht, heute geht es nach Berat - Stadt der tausend Fenster -




Am späten Nachmittag, sind wir dann in die Altstadt.

Man ist gerade dabei die Altstadt zu sanieren, Absperrungen gibt es nicht.







Am nächsten Tag haben wir einen Tagesausflug zur Osumschlucht gemacht.






Das war ein sehr entspannter Badetag, von unserer Stelle wurden auch Kanutouren in die Schlucht angeboten.

Dahabt ihr ja eine sehr schöne Reise gehabt. Danke für die tollen Bilder! Hat der Dmax alles gut überstanden? Gabs Probleme mit der DPF Regeneration zwecks Dieselqualität?

Tolle Eindrücke und auch noch so viele.
Vielen Dank für Euren Beitrag.

Danke, ja der Max hat alles bestens überstanden, nur auf der Südroute kamen mir manchmal bedenken wegen der Kabinengeräusche und den Verschränkungen in dem Gelände ( Vor allem war ich froh, das meine Frau mit Ihren bedenklichen Äußerungen ( willst du da wirklich lang, da fehlt ein Stück Straße, lass uns umkehren, das schaffen wir nicht ) seitdem alle anderen Unwegsamkeit mit einem lächeln abtut.
Da die Tankpreise überall gleich waren, sind wir nur an Markentankstellen ran gefahren, wir hatten null Probleme.

Vielen Dank fürs Teilen- wir grübeln, ob die Wohndose noch ein Schwesterchen in Form eines Ladeflächenzeltes oder OZtent bekommt, um so was fahren zu können. Eine beneidenswerte Tour!

Gruß

Fabo

Abends sind wir wieder zurück nach Berat um am nächsten Tag den 16.09. gegen 09.00 Uhr zu den Thermalquellen an der Kadiut Bridge aufzubrechen.
Immer mit dem Wissen, das ein Unwetter uns verfolgt, sind wir füh los, in der Hoffnung, das es irgendwo abbiegt .

Im Vorbeifahren entsteht weit im Hinterland, ein Hotel in Form eines Schiffes.


13.45 Uhr sind wir trocken in dem Tal angekommen.

Wir haben einen tollen Platz direkt an der erhöhten Uferkante mit Blick zur Brücke und den Quellen.
Die Hoffnung das sich das Unwetter verzieht, erfüllte sich leider nicht. Es zog mit aller Gewalt über die Berge welche das Tal umgaben und entlud  sich mit solcher Gewalt, das der zuvor glasklare Fluß sich zu einen schlammigen reißenden Strom vor unseren Füßen entwickelte.













In dem Tal steht man absolut frei, es gibt keine Ver.- oder Entsorgungseinrichtungen. Und wenn die einheimischen Tagestouristen abends abfahren, ist es
absolut ruhig.



Unsere Grobplanung als nächstes KORCA - OHRID - und 2-3 Tage Budapest.
Wir sind dann nach dem Frühstück auf der SH 75 weiter Richtung Norden parallel zum Hellas-Grenzgebirge.


Kein wunder, das einen hier selten Fahrzeuge begegnen, die "Straße" soll erst eine werden . dafür ist die Natur super.





Bei einen der Reiseberichte im Fernsehen wurde von dem kleinen Hotel Eden in Korca berichtet, welches ich mir unbedingt ansehen wollte.




Das Hotel wurde von jungen Leuten mit viel Liebe bei der Innen.- und Außengestalltung eingerichtet, weshalb wir für eine Nacht mit Frühstück eingecheckt haben.





In Korca wurde auch der alte Markt aufwendig restauriert um seiner ursprünglichen Bestimmung wieder zuzuführen. Leider hat das nicht geklappt,
er besteht größtenteils aus Kaffees, Restaurants und Bars, schade.








Das Hotel können wir uneingeschränkt weiter empfehlen, es war super.

In Vorbereitung auf unsere nächsten Ziele, habe ich Wettermäßig auch mal alles überprüft, mit der Feststellung, das sich ein Tiefdruckgebiet auf Budapest bewegt, mit schlechter Prognose.
Als ich meiner Frau die Hiobsbotschaft mitteilte, war Sie alles andere als begeistert. Ich hatte alternativ schon einen Plan B rausgesucht und Ihr vorgeschlagen,
von Korca auf der E 86 zur Griechischen Grenze, 250 km weiter Richtung Süden ,- 29 - E92 - E90 - 2 - am Fährhafen Igoumenitsa vorbei die Küstenstraße 18 bis zu Elenas Camping.






Nachdem die Chefin zugestimmt hatte, ging es los.




Obwohl das Camp gut gefüllt war, haben wir noch einen super Platz vom Chef bekommen.





Am nächsten Tag haben wir erstmal die Gegend erkundet, hinter einen stillgelegten Hotel fand ich eine Abkürzung runter zum Wasser. Der Weg muß schon Jahre nicht mehr benutzt worden sein, alles mit Dornenpflanzen zugewachsen, da war " Blutzoll " fällig .





Am letzten Tag, sind wir dann zu Fuß nach PLATARIA, hier merkte man sofort, die Saison war vorbei.

Es ist ein beschaulicher kleiner Ort, auf Tourismus ausgelegt.







Da ich vorwiegend bei langen Strecken , nachts fahre , sind wir nach den Abendessen aufgebrochen;
Griechenland-Nordmazedonien- Serbien- Ungarn - Slowakei - Tschechien - Halle !



In der Nähe von Brünn an einen großen Angelsee, haben wir unseren letzten Stopp gemacht.



Und sind am nächsten Tag die letzten 500 km nach Hause.
Fazit unseres Urlaubes ; Nach 5500 km in 3 Wochen ist einfach zu kurz, wir wurden überall sehr freundlich empfangen, hatten auf unserer Reise nie Probleme, unser Max hat uns nicht im Stich gelassen, an der Kabine musste ich noch ein paar Kleinigkeiten modifizieren.
Das nächste Mal Albanien und Nordmazedonien und mehr Zeit .

Tolle Bilder, vielen Dank fürs teilen.
Kannst Du mir bitte noch mal ein paar Detailbilder von der Einstiegsleiter und deren Befestigung senden.    
Ich habe im Moment eine Klappleiter vor der Kabine stehen, finde Deine Variante aber besser weil wahrscheinlich auch leichter als meine Konstruktion.

Hallo Andre, mache ich .
Frank

Ich habe bei 1-2-3 eine gebrauchte Aluleiter erworben. und den Unteren Bereich abgeschnitten.







Gruß Frank

Super Danke , da werde ich mich mal dran machen ein paar Sachen bei mir umzubauen.

Schöne Ostern.