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ran-muc


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2 verfasser

    Motoren Einfahren

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    Raptor
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    Anzahl der Beiträge : 705
    Anmeldedatum : 14.07.11

    Motoren Einfahren Empty Motoren Einfahren

    Beitrag von Raptor So 2 Dez 2012 - 13:14

    Da verschiedene Meinungen im Umlauf sind, ob es sinnvoll ist
    einen neuen Motor einzufahren, hier ein paar Info´s dazu.



    Es gibt keine Pflicht mehr zum Einfahren, ich kenne auch
    keinen Hersteller mehr, der sagt: Das Öl muss nach den ersten 1.000 Kilometern
    gewechselt werden.


    Die Einfahrempfehlungen werden bei manchen Herstellern
    unterschiedlich angegeben nicht das Vorgehen sondern die Kilometer bis der
    Motor belastet werden kann.


    Genauso verhält es sich beim ersten Ölwechsel – nach 1000km
    nach 5000km nach 12000km nach 20000km oder gibt es jetzt auch Hersteller die
    keine Kilometerangaben mehr machen sondern die schon Jahre angeben z.B nach
    einem Jahr oder sogar nach 2 Jahren egal wie viele km in diese Zeit gefahren werden.



    Einen Ölwechsel nach 1000 Kilometer Einfahrzeit gibt es
    jedenfalls schon lange nicht mehr, im Extremfall bleibt der Schmierstoff bis zu
    50.000 Kilometer (oder zwei Jahre) im Motor.



    Im LKW Bereich werden teilweise schon 100 000 km und mehr
    angegeben.


    Motor immer
    sorgfältig warm fahren



    Das wichtigste ist in der Anfangs Phase vor allem im kalten
    zustand die Drehzahl niedrig zu halten da es in der Warmlauf Phase zu hohem Verschleiß
    kommt. Die Warmlauf Phase, solange der Motor die Betriebstemperatur noch nicht erreicht
    hat, ist der Verschleiß von wie ca. 300 km Fahrstrecke. Dieser Verschleiß ist
    bei neuen Motoren noch hoher wie bei
    eingefahrenen Motoren.


    Generell sollte ein Motor nicht hoch gedreht werden, bevor
    das Öl eine Temperatur von gut 80 Grad
    Celsius erreicht hat. Das gilt vor allem für Turbo- und Dieselmotoren.


    Deshalb ist auch der Verschleiß bei Kurzstrecken höher wie
    auf Langstrecken.


    Quelle. Technology Review




    Das Kapitel Einfahren nimmt heute in den
    Bedienungsanleitungen wenig Platz ein. Allerdings bedeutet das nicht, dass man
    mit einem Neuwagen vom ersten Tag an Vollgas geben soll. Zwar hat sich die
    Fertigungstechnik im Motorenbau so stark verbessert, dass ein Einfahren des
    Autos nicht mehr zwingend nötig ist.
    Doch Kolbenringe und Zylinderlaufbahnen sind zu Beginn nach wie vor nicht
    perfekt aufeinander eingeschliffen. Deshalb die Angaben der Hersteller je nach
    dem liegen die zwischen 100 bis 2000 km.


    Das passiert auf den
    ersten Kilometern des Motorlebens.



    Wer gleich von Anfang
    an dem Triebwerk alles abverlangt, es mit hoher Last bis an den roten Bereich
    des Drehzahlmessers treibt, sorgt für einen höheren Verschleiß. Das kann sich
    unter Umständen viele Kilometer später in Form von Schäden äußern. Besser ist
    es, auf den ersten 1000 Kilometern Vollgas und hohe Drehzahlen zu vermeiden.
    Möglichst konstante Drehzahlen sind aber auch nicht zu empfehlen. Damit sich
    aneinander reibende Teile aufeinander einspielen können, brauchen sie
    wechselnde Bedingungen. Der Motor soll quasi langsam an die verschiedenen
    Lastzustände gewöhnt werden. Eine kurvige und hügelige Landstraße ist das
    ideale Terrain, um eines Auto schonend einzufahren.


    So lässt sich auch der Ölverbrauch in der Anfangszeit
    reduzieren und Ablagerungen von Verbrennungsrückständen zum Beispiel an den
    Ventilen vermeiden. Nach rund 1000 Kilometern kann man dann die Drehzahl und
    last steigern. Laufbahnen und Kolben sind eingeschliffen und bereit für ein
    langes Motorleben.


    Einfahren heute


    Fünfzig Jahre später und mit den reichhaltigen Erkenntnissen
    aus milliardenschwerer Forschung sieht die Situation heute erheblich
    entspannter aus. So funktionieren heutige Kolbenringe völlig anders: Sie sind
    relativ elastisch und arbeiten mit viel geringerer Vorspannung als früher. Erst
    bei hohem Zylinderdruck, also bei hoher Last werden sie durch den Gasdruck
    zusätzlich an die Zylinderwand angepresst. Auch andere ehemalige Achillesfersen
    des Motors, nämlich Kolben, Honqualität, Nocken, Stößel und Ventilsitze sind
    trotz der hohen Beanspruchung in modernen Motoren extrem robust. Das gilt vor
    allem dann, wenn es sich um Großserienmotoren mit entsprechendem Knowhow des
    Herstellers in Fertigung und Entwicklung handelt. Diese Motoren werden bereits
    in der Entwicklung standardisierten Grenz- und Missbrauchstests unterzogen, bei
    denen beispielsweise die Kolben und Ringe ihre Fresssicherheit unter Beweis
    stellen müssen. Als Gegenmaßnahme sind die Kolben häufig mit einer
    aufgedruckten Graphitschicht am Schaft versehen. Einen solchen Motor werden Sie
    selbst durch brutalste Behandlung nicht zum Fressen bringen, wenn nur genügend
    Kühlflüssigkeit und Öl drin ist.


    Zum Glück sind moderne Motoren heute so robust, dass man aus
    dem Thema Einfahren keine Philosophie machen muss.


    Quelle: auto motor sport


    Fazit.:


    Die wichtigsten Regeln beim Einfahren eines neuen Autos:





    • ·
      Auf den ersten 1.000 Kilometern Vollgas
      vermeiden und mit maximal Dreiviertel der Höchstdrehzahl fahren.
    • ·
      Mit mäßigen Drehzahlen fahren, bis das Motoröl
      80 Grad Celsius erreicht hat. Das gilt besonders für Turbo- und Dieselmotoren.
    • ·
      Bremsanlage richtig „einbremsen“. Es dauert
      einige Kilometer und Bremsmanöver, bis sich Beläge und Scheiben eingeschliffen
      haben. Das gilt auch für generalüberholte Bremsen.
    • ·
      Vor allem neue Dieselmotoren neigen zu erhöhtem
      Ölverbrauch.
    • ·
      Neue Stoßdämpfer sind manchmal auf den ersten
      Kilometern etwas schwergängig.
    • ·
      Reifen erreichen erst nach 300 Kilometern ihre
      höchste Leistungsfähigkeit.












    Quelle. Volkswagen
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    Motoren Einfahren Empty Re: Motoren Einfahren

    Beitrag von D-MAXXL So 2 Dez 2012 - 15:31

    Das doch mal interessant.
    Danke für die detaillierte
    Auflistung.

    Grüße aus Schleswig Holstein
    Sebastian Jessen

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