Steuerkette oder Stirnrad ?

Hallo zusammen,
ich bin ja nun nicht der Motortechniker bzw. habe keine Ahnung von Motorentechnik.
Aber ich höre immer wieder, der eine Motor hat Zahnriementechnik, der andere Steuerkettentechnik.
Das eine hat die Probleme, das andere (Kette) weniger bis "keine" Probleme.

Nun höre ich, das der ISUZU D-Max (ab 2012) eine "Stirnradtechnik" hat und somit weitestgehend wartungsfrei ist , da kein Wechsel von Zahnriemen oder Steuerkette benötigt wird.

Frage an die Spezialisten:
1. Ist das so?????
2. Wird ein (oder mehrere) Stirnrad nicht über eine Kette angetrieben?

Gruß Ujo

Ja der neue hat ne Kette.

Wie Wilhelm schon sagte hat der neue eine Kette.
Die Nockenwellen werden aber über Zahnräder angetrieben, wenn ich das richtig in erringen habe.
Kette geht von Kurbelwelle auf ein Zahnrad, welches die beiden Nockenwellen Zahnräder antreibt. Eigentlich komplett genial simpel.
Korrigiert mich wenn ich falsch liege

Gude,

der alte hatte auch Zahnräder und Kette. Im Link gut zu sehen.
Ich glaub der Rumpfmotor ist bei alt und neu identisch, der neue hat halt Biturbo und den bösen DPF.

Gruß

http://www.motoruniforce.com/d-max-double-cab-2-5l/

Im Block ist alles mit Zahnrädern angetrieben, das ist schon mal optimal, zum Kopf an die Nockenwellen gibts dann eine Kette. Die gleicht halt schön einfach die Wärmeausdehnung und Toleranzen aus. Das wäre mit Stirnrädern schon kompliziert und bei etwas Spiel ziemlich laut und klapperig. Siehe das Stirnräder Problem bei den ersten VW T5 Motoren, wo der 5-Zylinder von Zahnriemen auf Stirnräder umgebaut wurde.

Am besten wäre immer noch untenliegende Zahnradgetriebene Nockenwelle mit Stoßstangen und ordentlicher Kipphebelwelle, gibts leider nicht mehr. War so schön simpel und robust. Naja warum einfach wenns auch kompliziert geht.

Wunderbar, ich danke Euch für die Hinweise und Informationen.
So wie das (von "Wicki") verstehe, scheint der D-Max demnach eine
gute Motorenkonstruktion zu besitzen. Da ich von Motoren nix verstehe bin ich froh das zu hören.

Grüße Ujo

Hallo Leute, Newmäxle !

Mit guter Motor-Kostruktion hat das nix zu tun, bzw kann man das so nicht sagen.

Beim "klassischen Zahnriemen" ist alles relativ simpel gehalten. beide Wellen, die synchonisiert laufen müssen (Kurbel-, und Nockenwelle) sind durch nen Gummiriemen verbunden, Welcher auch problemlos 100K KM hält.
Das Porblem ist nur, dass der Gummi-Riemen und seine Gewebe-Verstärkung irgendwann mal hart (und somit brüchig) wird.
Deswegen muss man (oder bessser gesagt) sollte man den alle 100K KM austauschen.

Bei der Kette, wie´s in unsren Mäxen verbaut ist, (musst du dir genau so wie ne Fahrradkette vorstellen) ist halt der Nachteil, dass die sehr viele Gelenke hat, die immer geölt laufen müssen, um den Verschleiß möglichst gering zu halten.

Ich muss sagen, dass ich den Motor bis jetzt noch nie so zerlegt hab, um zu sehen, was über Kette und was über Zahnräder läuft.

Mit Zahnrädern tut man sich generell schwer. Wenn sich beide Wellen in die selbe Richtung drehen sollen, funktioniert das im Gegensatz zum Reimen/Kette nur damit, dass du im besten Fall ein  3. einsetzt.
Die Übersetzung MUSS natürlich auch stimmen, sprich die Anzahl der Zähne stimmt nicht mir dem Durchmesser (der Motorgeometrie) über ein.
Dann muss man halt gegenüber dem Optimalfall (3 Zahnräder) 5 oder 7 einsetzen, um die Distanz zu überbrücken.

Was auch wieder heißt, mindestens 3 Lager mehr als mit reinem Riemen-Antrieb, und jedes einzelne könnte im Ernstfall bocken...


So hat einfach beides seine Vor und Nachteile.


Gute Motor-Zuverlässigkeit hängt meiner Meinung nach rein vom Fahrer ab.
Behandelt euren Max gut und er wird euch auch gut behandeln


Gruß, Mike

Für mich hat das schon etwas mit ordentlicher Konstruktion zu tun.

Die 2 Hauptgründe einen D-Max zu kaufen waren für mich, 1. kein Zahnriemen und 2. kein Partikelfilter.
Optik und Preis waren natürlich auch Gründe die für den D-Max sprachen.

Wenn es um Haltbarkeit und Präzision (Steuerzeiten) geht, dann geht nix über einen Zahnradantrieb, natürlich auch nur wenn er vernünftig konstruiert ist (VW T5 ).
Und Drehrichtung und Übersetzung setze ich natürlich voraus.
Alle Motoren die robust sind und lange halten sollen, haben Zahnradantrieb. (LKW, Traktor usw)

Als nächstes käme dann der Antrieb mit Kette, wobei da ja einige Hersteller auch Probleme mit haben.
Sieht für mich irgendwie immer so aus als ob da zusätzliche Reparatur- und Wartungskosten generiert werden.
Nur mal als Beispiel, viele Motorräder haben Nockenwellenantrieb mit Zahnkette und das hält problemlos über 100.000 km, bei Drehzahlen weit über 10.000 upm, Fahre selbst Mopped und hab noch nie was an der Steuerkette gehabt. Ohje, das hätt ich jetzt wahrscheinlich nicht schreiben sollen.

Wenn ich die Wahl habe, vermeide ich einen Motor mit Zahnriemen, der verursacht unnötige Wartungskosten und gibt immer ein unsicheres Gefühl. Wenn ich dann noch sehe das zum Beispiel die Wasserpumpe mit vom Zahnriemen angetrieben wird, dann wirds richtig blöd. Siehe T4 2.5L TDI, die meisten sind wegen defekter Wasserpumpe gestorben. Viele andere wegen den Spannrollen.

Ist nur meine Meinung zum Thema.
Wenn man natürlich alle paar Jahre ein neues Auto kauft, ist die haltbarkeit der Technik egal.

Wicki schrieb:Für mich hat das schon etwas mit ordentlicher Konstruktion zu tun.

Die 2 Hauptgründe einen D-Max zu kaufen waren für mich, 1. kein Zahnriemen und 2. kein Partikelfilter.
Optik und Preis waren natürlich auch Gründe die für den D-Max sprachen.

Wenn es um Haltbarkeit und Präzision (Steuerzeiten) geht, dann geht nix über einen Zahnradantrieb, natürlich auch nur wenn er vernünftig konstruiert ist (VW T5 ).
Und Drehrichtung und Übersetzung setze ich natürlich voraus.
Alle Motoren die robust sind und lange halten sollen, haben Zahnradantrieb. (LKW, Traktor usw)

Als nächstes käme dann der Antrieb mit Kette, wobei da ja einige Hersteller auch Probleme mit haben.
Sieht für mich irgendwie immer so aus als ob da zusätzliche Reparatur- und Wartungskosten generiert werden.
Nur mal als Beispiel, viele Motorräder haben Nockenwellenantrieb mit Zahnkette und das hält problemlos über 100.000 km, bei Drehzahlen weit über 10.000 upm, Fahre selbst Mopped und hab noch nie was an der Steuerkette gehabt. Ohje, das hätt ich jetzt wahrscheinlich nicht schreiben sollen.

Wenn ich die Wahl habe, vermeide ich einen Motor mit Zahnriemen, der verursacht unnötige Wartungskosten und gibt immer ein unsicheres Gefühl. Wenn ich dann noch sehe das zum Beispiel die Wasserpumpe mit vom Zahnriemen angetrieben wird, dann wirds richtig blöd. Siehe T4 2.5L TDI, die meisten sind wegen defekter Wasserpumpe gestorben. Viele andere wegen den Spannrollen.

Ist nur meine Meinung zum Thema.
Wenn man natürlich alle paar Jahre ein neues Auto kauft, ist die haltbarkeit der Technik egal.

desweiteren macht ne verschlissene Kette Krach bevor sie dann irgendwann reißt, der Zahnriemen kündigt sich nicht an.
Aber soweit sollte es bei vernünfiger Wartung und Kontrolle bei beiden Varianten erst gar nicht kommen.

Ich hasse Zahnriemen!
Bei 400 000km sind das 4 Wechsel, also 4 mal unnötige Arbeit, Zeit und Kosten.
Ganz übel war es beim Ford Zetec Motor   Da musste man nicht nur
(eigentlich) die Maschine + Getriebe ausbauen. Die Räder auf den Nockenwellen
sassen auf Kegeln ohne jede sonstige Arretierung...
Natürlich gab es noch weitere "Schmankel"
 

Tja..., ich liebe die gute alten Zahnriemen

Zugegeben ist der Max mein erster, der auf Kette läuft, deswegen habe ich noch keine Erfahrungen damit.
Da ich an meinem Fahrzeug nahezu alles selbst mache, wurde der Riemen nur dann getauscht, wenn er wirklich porös wurde.
Und "laut Wartungsplan" sucht sich die Wirtschaft leider immer wieder "Geldgeber".
Ob´s un den ZR oder nen simplen Ölwechsel geht.....

Ich weiß es nich mehr genau, aber ich glaube bei meinem Alten L war der Zahnriemen bie 100k fällig.
Getauscht hab ich den (unter Beobachtung) bei 150K, denn erst da wurde er rissig....

Der Satz inkl. neuer Spannrolle kam mir bei Ebay auf knapp 100,- und einen guten Tag Arbeit.
Das ist echt nicht schlimm....

Was mit der Kette und ihren Spielgefährten bei 150.000 los ist weiß ich noch nicht, ist wei gesagt mein erster

Aber meiner Erfahrung nach ist neue Technologie nicht mit BESSER gleich zu setzten.....
Die Alte Technik funktionierte genau so gut, die Hersteller wollen nur, dass der Hobbybastlter" zukünftig auch in die Werkstatt muss  

Und das ist genau der Punkt, wo wir hier im Forum stark werden können  

Habt ihr Lust drauf nem Milliarden-Konzern wie Isuzu noch weiter Kohle in den Ar... zu pfeffern    
Indem wir "gefügigen Bürger" für Originalteile locker das Doppelte zahlen, brav Service machen, für nen neuen Diesel/Luftfilter, Ölwechsel, einmal kurz Fehlerspeicher auslesen (wenn da was auftaucht ist´s sowieso extra zu zahlen) dafür nen Stempel ins Serviceheft bekommen und gut 2-300,- da lassen dürfen  

Ich spiel da nicht mit... Ich warte mein Fahrzeug selbst. Mit gutem technischem Wissen und Hausverstand und der vorgeschriebenen Checkliste.
Im Serviceheft steht dann halt kein Stempel einer Werkstadt, aber meine Unterschrift.


Aber mal zurück zur Kette, hat jemand von euch schon Erfahrung zur Laufleistung, Problemen, Austausch,... sammeln können?


Gruß, Mike

Alte Technik war eigentlich die Kette...
Dann kamen mal Zahnräder - auch aus Kunststoff (beim 12M P4)  
Dann die Zahnriemen...

Als am zuverlässigsten hat sich bei mir die Kette erwiesen.
Ich erinnere mich da an einen Mercedes W123 den ich bis zum
"bitteren Ende" gefahren habe. Da ist nach und nach so einiges
gestorben, allerdings nicht die Kette.
(Hatte der überhaupt eine Ventilsteuerung?  )

Was die Ersatzteilkosten angeht, kann ich mike81 nur beipflichten.
Bei meinem Hilux (mit dem vierten Zahnriemen) habe ich beim Kauf
des Ölfilters immer etwas ketzerich gefragt, ob das die Ausführung
mit Blattgoldauflage ist.
Leider sieht das bei Isuzu ähnlich aus. Der Originalfilter ist um den
Faktor drei bis vier zu teuer... (Auch ohne Goldauflage    )
Leider muss man in den ersten drei Jahren Originalteile kaufen - sonst
gibt es keinen Stempel ins Serviceheft. Dann wäre die Garantie futsch...