ran-muc schrieb:tolle Bilder
wie verhält sich dein DMax im Vergleich zu den
Fahrzeugen deiner Begleiter.
Edit: ich mein natürlich abseits der Asphaltstraßen.
die Route in Korsika ,Desert de Agriates, bin ich damals
mit dem L 200 und der Wohnkabine auch schon gefahren.
Hallo ran-muc das will ich dir gerne beantworten.
Die meisten meiner Begleiter haben schon den zweiten oder dritten Geländewagen und ich immer noch den D-Max.
Die meisten haben größere Reifen drauf und MT Profile. Ich dachte da habe ich No Chance.
Aber ob es ein umgebauter NISSAN Pathfinder – Toyota J12 – Defender – Discovery usw. waren bis jetzt konnte keiner mir auf den Steilauffahrten folgen. Besonders bei nassen Verhältnissen.
Es mag auch an meiner langjährigen Erfahrung liegen aber das größte Problem bei den Elektronischen Allradsystemen ist der Eingriff des Allrad der gerade macht was er will wenn man es nicht gebrauchen kann. Gerade die mit dem automatischen Bremseingriff.
Dieser Bremseingriff der Elektronik bewirkt eine Sperrwirkung in Querrichtung durch gezielten Bremseneingriff. Taugt nichts.
Da gibt es die einfache Viskokupplung deren Silikonöl-Füllung bei Drehzahldifferenzen zwischen Vorder- und Hinterachse zähflüssig wird und damit den Kraftfluss herstellt. Das taugt nichts.
Sobald Schlupf an den Antriebsrädern auftritt, schließt sich eine Visko-Kupplung und leitet einen Teil des Drehmoments an die Vorderachse. Greift entweder zu spät oder zu früh ein.
Diese Eingriffe mit dieser Antriebsart sind für Fahrer die sich von ihren Fahrzeug fahren lassen wollen. Diese Technik ist im Schnee und auf rutschigen Feldwegen ganz passabel. Aber im schweren Gelände völlig unbrauchbar.
Alleine in der Ukraine hatte der Discovery massive Probleme Steigungen auf nassen Wiesen hochzufahren. Auch tiefe Spuren von Traktoren konnte er nicht gerade folgen weil die automatische Sperre einsetzte. Geschweige schräg am Hang zu fahren war nicht möglich.
Er hat nicht einmal einen Schalter für den Allrad nur einen für die Untersetzung.
Der Jeep WJ konnte mit seiner Viskokupplung keine Auffahrt im Hang mir folgen. Er kam nicht einmal eine Fahrzeuglänge in den Hang hinauf.
Fahrzeuge mit dem normalen Allrad wie mein D-Max, der Jeep Wrangler, Mercedes G, Suzuki SJ oder Jimny sind weit überlegen im Gelände.
Was ich bei meinen D-Max zu bemängeln habe ist das ABS das nicht abschaltbar ist und Bergab bei schmierigen + rutschigen Verhältnissen das Auto nicht mehr kontrollierbar bleibt. Darüber habe ich mich schon oft aufgeregt. Denn das kann gefährlich werden.
Auf der Straße sind die anderen oben genannten dem D-Max weit überlegen. Alle im umgebauten Zustand - wohl gemerkt. Das fängt im Spritverbrauch an geht über die Endgeschwindigkeit, die Kraft, der Zwischenspurt, die Umbaumöglichkeiten, die größere Ladefläche, das Automatikgetriebe, die Sitze, und die Motoren Thermik.
Bei großen Außentemperaturen über 26° im ersten Gang in der Untersetzung auf langen anstiegen wird der Motor heiß. Das passiert bei den anderen oben genannten Fahrzeugen nicht. Auch das Automatikgetriebe hat dabei Überhitzungsprobleme.
Abhilfe ist mit einem Getriebeölkühler und Elektrolüfter für den Wasserkühler aus dem Thailand oder Australien Model möglich.
Hier mal einige Bilder wo andere nicht oder nur mit Schwierigkeiten oder mehreren Anläufen hoch kamen.
Sieht nicht steil aus ist aber sehr steil.
Es war Trocken aber mit mehreren Anläufen
Nasses Graß mussten übernachten bis es abgetrocknet war
Der selbe Hang von Oben
Weicher Sand in Polen mussten andere Route einschlagen keiner konnte folgen
So das sind meine Erfahrungen unter extremeren Bedingungen im Allradeinsatz wie sie in Deutschland nicht vorkommen.
Aber sonst ist er ganz gut.
Gruß Udo