D-MAX 4x4

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    Allrad kaputt. Und Wie funktioniert der überhaupt?

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    Allrad kaputt. Und Wie funktioniert der überhaupt? Empty Allrad kaputt. Und Wie funktioniert der überhaupt?

    Beitrag von st68 Sa 14 Dez 2019 - 15:29

    Also:

    Da sich bei meinem Isuzu der Allrad nicht mehr zuschalten läßt und ich mit erschrecken feststellen mußte, dass es in einem 50km-Umkreis keine Werkstatt gibt, die irgendeine Ahnung hat, wie bei einem Geländeauto im allgemeinen und meinem D-Max im speziellen, die Allradzuschaltung überhaupt funktioniert, versuche ich hier bei Euch herauszufinden, wie es funktioniert.

    Variante 1:
    Vor dem ersten Werkstattbesuch bildete ich mir ein, das mein Auto eine simple starre Zuschaltung, per E-Motor am Verteilergetriebe hat. Und der vordere Antriebstrang (Kardanwelle nach vorne, Vorderachdifferenzial, vordere Gelenkwellen) immer mitdreht. Wozu sonst, bietet der Zubehörhandel Freilaufnaben an?

    Variante 2:
    Die erste Werkstatt, fand Unterdruckleitungen, Stellmotoren usw. an der Vorderachse verbaut. Kardanwelle wird bei 4H und 4L zugeschaltet, aber am Differenzal passiert nix. ...Und warf das Handtuch.

    Variante 3:
    Gut, dachte ich. Dann werden wohl bei ausgeschaltetem Allrad, am Differenzial die Gelenkwellen ausgekuppelt, damit Differenzal und Kardanwelle nicht sinnlos mitdrehen. Gibts ja bei anderen auch.

    Variante 4:
    Gestern in einer offiziellen Isuzu"Fach"werkstatt, behauptete der Vertreter ernsthaft, dass es absolut keinerlei Unter- Überdruck-Leitungen, Kopressoren, oder sonst was gibt. Es gibt nur einen Elektromotor, der am Differenzial die Verbindung nach hinten zuschaltet. Die Kardanwelle dreht sich sowieso immer. Nennt sich "Shift on fly".

    Googlesuche ergab, dass "Shift on fy" sehr wohl diverse Unterdruckleitungen, Ventile, Vakuumpumpen und Behälter hat. Meinen Thermin für nächste Woche werde ich da wohl besser absagen.

    Allerdings hat meine Internetsuche keinerlei detaillierte Funktionsbeschreibung des D-Max- Allradsystems hervorgebracht. Geschweige denn aussagekräftige Fehlerbeschreibungen und Lösungsansätze. Wenn von Euch jemand so was hat, immer her damit.

    Noch mal zu meinem Allradproblem:

    Normal ging bei Betätigen der 4H-Taste der E-Motor am Verteilergetriebe an. Nach ein paar (mal mehr, mal weniger, machmal ewig) Sekunden "rumnudeln" hörte man von vorne ein deutliches Einrasten, die Allradleuchte hörte auf zu blinken und leuchtete dauerhaft.

    Untersetzung benahm sich deutlich unwilliger. Meistens blinkte nur kurz die Leuchte im Armaturenbrett und ging dann wieder aus, ohne das irgendwas passierte. Nach ein paar Versuchen klappte es dann aber. Von 4H auf 4L funktionierte NIE. Nur von 2H auf 4L.

    Der E-Motor am Verteilergetriebe arbeitet zum Einschalten von 4L doppelt so lange, wie zum einschalten von 4H. Ich denke das ist normal, weil ja zusätzlich zum Allrad (Schaltklaue?) noch das Untersetzungsgetriebe umgeschaltet werden muß.

    Jetzt arbeitet der E-Motor am Verteilergetriebe genauso wie immer, nur an der Vorderachse passiert gar nix. Kein Klacken, kein Knirschen, kein Zischen. So als wenn der Mechanismus dort überhaupt gar keine Befehle bekommt.

    Am liebsten wäre es mir, das ganze Gedöhns dadrin einfach auszubauen, zu verriegeln und zuzuschrauben. Dann nur noch die Zu- und Abschaltung im Verteilergetriebe zu benutzen. Wenns dann zu viel Sprit kostet, kann man ja Freilaufnaben nachrüsten. Möglichst die manuellen.

    Werstatt meinte, dann kann ich ja gar nicht mehr um ne Kurve fahren, schließlich hat der vorne ja gar kein Differenzial drin. So was gabs früher mal, aber heute... Muß man solche Leute ernst nehmen, oder bin ich mit meinem Technikverständnis nicht mehr auf der Höhe der Zeit?

    ---------------

    Also: Wer weiß mehr, wer weiß Rat? Wie krieg ich meinen Allrad wieder? Ich brauch den!

    Vielen Dank im voraus!
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    Allrad kaputt. Und Wie funktioniert der überhaupt? Empty Re: Allrad kaputt. Und Wie funktioniert der überhaupt?

    Beitrag von d-maxe So 15 Dez 2019 - 13:29

    Hallo st68,
    dann hast du ja noch den alten D-Max 8HD, den habe ich auch.
    Das Problem mit dem nicht zuschaltbaren Allrad hatte ich auch. Damals hatte ich auch alle Foren durchforstet und keiner kannte das Problem weil beim Isu D-Max halt selten was kaputt geht.
    Also machte ich mich selbst auf die Suche und wurde fündig und konnte es mit relativ einfachen Mitteln selbst beheben. Die Vertragswerkstatt repariert meist nicht viel, die tauschen nur Teile und das wird meist teuer obwohl es evtl. nur eine Kleinigkeit ist.

    In jedem Fall würde ich erstmal selbst schauen, wenn du ein bisschen schrauben kannst, bevor du wieder zur Werkstatt gehst.

    Bei der Fehlersuche bitte immer vom einfachsten hin zum komplizieteren arbeiten. D.h. erstmal Sicherungen checken, die in der Fahrerkabine und die im Motorraum.
    Allerdings sind Sicherungen bei Dir unwahrscheinlich, da ja der E-Motor hörbar arbeitet, wie du schreibst.

    Als nächsten Schritt kannst du mal das Allradsystem resetten. Geht, glaube ich, mit allen drei Tasten zugleich. Steht genau in der BE.

    Dann kannst du mal die Schalteinheit, wo der kleine E-Motor verbaut ist den du hörst. vom Verteilergetriebe abbauen. Sind nur 3 oder 4 Schrauben und ein Stecker. Übrigens funktioniert die Zuschaltung nur über diese Enheit mit einer kleinen Welle die im Verteilergetriebe bewegt wird. Es kann zwar sein, daß dort Unterdruck- und Hydraulikleitungen verbaut sind, hat aber nix mit Zuschaltung Allrad oder Untersetzung zu tun.

    Bei mir war einer der Schleifkontakte vom kleinen Motor abgebrochen und dadurch funtionierte er nicht mehr. Die Lampen für Zuschaltung blinken dann einige Zeit und nach einer Weile gehen sie wieder aus und nix ist passiert.
    Wenn der kleine Motor wirklich funktioniert, dann schaue trotzdem mal in diese Schalteinheit ob mechanisch alles funtionert und leichtgängig ist. Ich habe Bilder gesehen, wo diese Teile vollkommen versifft und die Mechanik fest war.

    Ich konnte den Motor löten und seitdem funtioniert alles wieder seit ca 120000 km.

    Übrigens, den Allrad für immer fest einschalten ist eine schlechte Idee. Beim zuschaltbaren Allrad hast du zwar vorne selbstverständlich ein Diff. aber kein Mitteldiff.
    D.h. Vorder und Hinterachse arbeiten durch unterschiedliche Radumdrehungen (z.b. bei Kurvenfahrt) gegeneinander und es entstehen Verwindungen in den Kardanwellen. Alle Lager und auch die Diffs werden mehr belastet und früher oder später gibt irgendwas nach.
    Deshalb immer nur auf schlüpfrigem Untergrund auf Allrad schalten.
    Das mit der schlechteren Kurvenfahrt mit zugeschaltetem Allrad kannst du wircklich feststellen. Probier es mal aus. Gleiche Kurve einmal mit Heckantrieb und einmal mit Allrad schön langsam fahren und du wirst den Unterschied merken.

    Habe jetzt viel geschrieben, aber vielleicht hilft es dir weiter, also viel Spaß beim durchchecken und austesten,

    MfG Dario
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    Allrad kaputt. Und Wie funktioniert der überhaupt? Empty Re: Allrad kaputt. Und Wie funktioniert der überhaupt?

    Beitrag von st68 So 15 Dez 2019 - 15:22

    hallo d-maxe,

    danke für die ausführliche Antwort. Aber...

    Die Zuschaltung des Allradantriebes am Verteilergetriebe funktioniert (laut Aussage der Werkstatt). Die Kardanwelle nach vorne wird ja zugeschaltet und dreht sich auch.

    Was offensichtlich nicht mehr funktioniert, ist das "Gedöhns" an der Vorderachse. Was meiner Meinung nach nur dazu diehnt, bei abgeschaltetem Allradantrieb das Differenzial in der Vorderachse und die Kardanwelle still zu legen. Also mit übertrieben hohem und offensichtlich fehleranfälligem Aufwand, die altbewährten Freilaufnaben zu ersetzen.

    Und dieses Gedöhns, in der Vorderachse würde ich gerne einsparen und durch haltbare (manuelle) Freilaufnaben ersetzen. Die Frage ist nur, ob mir da die Computeresierung des D-Max einen Strich durch die Rechnung machen würde.
    Keinesfalls bin ich der Idee verfallen dauerhaft mit eingeschaltetem Allradantrieb herum zu fahren.

    Ich weiß wozu ein Zwischenachdifferenzial gebraucht wird. Bin lange genug mit so was rumgefahren. Lada Niva, Passat GT-Syncho also Ur-Quattro, zuletzt halt der Pajero. Übrigens alle mit manueller Sperre in diesem Zwischenachsdifferenzial. Wie gut und zuverlässig mechanische Allradhebel funktionieren weiß ich auch. Keine Ahnung wozu diese Knöpfchenspielereien erfunden wurden. Geplahnte Obsoleszenz...

    Ich krieche nachher noch mal unter das Auto und probiere wann und wann nicht, die Kardanwelle sich drehen läßt.

    Mal schaun.
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    Allrad kaputt. Und Wie funktioniert der überhaupt? Empty Re: Allrad kaputt. Und Wie funktioniert der überhaupt?

    Beitrag von d-maxe So 15 Dez 2019 - 17:30

    hallo st68,
    ich habe soviele Gedanken dazu, ich kann sie hier unmöglich alle schreiben.

    Aber ich versuche nur zu helfen.

    Interressant wäre zu wissen ob die Lampe für Allrad und die Lampe für 4L im Cockpit dauerhaft leuchten wenn du die entsprechende Taste geschaltet hast.. Diese Schaltung der Leuchten hängt mechanisch mit der Schalteinheit fürs Zu- und Abschalten des Allrad oder 4L zusammen.

    Ich habe den Händler damals auch beim Autokauf gefragt warum man Tasten verbaut und keine Schalthebel, wie traditionell üblich. Er meinte es spielt keine Rolle und sie hätten noch nie Probleme damit gehabt. Ich hatte leider dann doch Probleme.

    Auf der anderen Seite glaube ich nicht das Isuzu mit Absicht auf vorzeitigen Ausfall setzt. Die Dinger laufen in Thailand wie bei uns Golf und Kadett/Astra in den 80iger Jahren und sind für ihre Robustheit und Langlebigkeit bekannt.
    Ansonsten ist die Technik immer noch ziemlich die Gleiche wie bei Frontera und Montery. Habe schon oft, wenn ich nicht weiter wusste, in die Frontera-Foren geschaut und dort auch schon Lösungen gefunden.

    Glaube auch nicht, daß das Steuergerät für Allrad und Untersetzung rumspinnt wenn du da an der Achse was totlegst oder Freilaufnaben einbaust. Das überwacht wohl eher nur diese Schalteinheit am Verteilergetriebe.

    Soweit erstmal, und danke für den Gedankenaustausch.

    bis später und MfG Dario
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    Allrad kaputt. Und Wie funktioniert der überhaupt? Empty Re: Allrad kaputt. Und Wie funktioniert der überhaupt?

    Beitrag von st68 So 15 Dez 2019 - 20:06

    Hallo d-maxe,

    d-maxe schrieb:Interressant wäre zu wissen ob die Lampe für Allrad und die Lampe für 4L im Cockpit dauerhaft leuchten wenn
    Nein, sie blinkt solange, bis ich wieder auf 2H schalte. Auch bei 4L blinkt sie. Erst schnell, bis im Verteilergetriebe die Untersetzung eingerückt ist, dann langsamer, wie bei 4H.

    Habe mich vorhin noch unters Auto gezwängt: Bei 2H läßt sich die Kardanwelle zur Vorderachse ganz leicht drehen. Ohne Knirschen, oder Geräusch aus dem Differenzial. Bei 4H, oder 4L läßt sie sich nicht mehr drehen. Klapprig, oder ausgeschlagen ist da nichts.
    Demnach sitzt der Fehler wohl in der Zuschaltmechanik an der Vorderachse. Also dem Gedöhns. Ich Tippe auf das Ventil, das da in den Unterdruckleitungen sitzt und die Schaltklaue bediehnt. Das müßte man doch Klacken, oder wenigstens Klicken hören?

    Allradschaltung resetten hab ich auch durch. 20 Sekunden alle Knöpfe gleichzeitig drücken. Nach exakt 20 Sek fängt die Allradleuchte an zu blinken, nach 30 Sekunden geht sie aus. Es ändert sich aber gar nichts. In der Bediehnungsanleitung steht, ich solle bei dauerblinkender Leuchte eine Fachwerkstatt aufsuchen. Na ja...

    In der Bediehnungsanleitung ist die Allradschaltung per Knöpfe erklärt und auch die per Handhebel in Kombination mit manuellen Freilaufnaben. Das wird die Technik sein, die in den Ländern verkauft wird, wo die Isuzus ewig halten. Aber für den deutschen Markt haben die Marketingforscher was anderes verlangt und bekommen.

    d-maxe schrieb:Glaube auch nicht, daß das Steuergerät für Allrad und Untersetzung rumspinnt wenn du da an der Achse was totlegst oder Freilaufnaben einbaust. Das überwacht wohl eher nur diese Schalteinheit am Verteilergetriebe.
    Glaube ich auch nicht. Spinnen wird warscheinlich die Elektronik, die auf die Befehle der Sensoren reagiert, die das Ein- und Ausrücken des "Gedöhnses" überwacht. Z.B. Die Kontrollleuchten im Armaturenbrett. Obwohl ich wohl ne Weile mit dem Dauerblinken leben könnte, wenn dafür der Allradantrieb funktionierte.
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    Beitrag von st68 So 15 Dez 2019 - 20:16

    Allrad kaputt. Und Wie funktioniert der überhaupt? 33820410
    Bei diesem Bild bin ich mir nicht sicher, obs wirklich zu meinem D-Max passt. Wenn ja, wird der Unterdruck im Ansaugkrümmer des Motors erzeugt, indem der Motor Luft durch einen separaten Luftfilter ansaugt?

    Allrad kaputt. Und Wie funktioniert der überhaupt? 16048111
    Auf diesem Bild ist unten rechts die Schaltklaue zu erkennen, die die Gelenkwelle vom Differenzial trennt. Und die wird, meiner Meinung nach, nicht mehr geschaltet, weswegen dann der Allrad nicht mehr funktioniert. Glücklicherweise schaltet sie den 4x4 nicht mehr ein, statt nicht mehr aus.
    Was ich mich aber frage ist, wie das gegenüberliegende Rad vom Differenzial getrennt wird.
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    Beitrag von d-maxe Mo 16 Dez 2019 - 7:03

    Hallo, nur ganz kurz, weil ich auf Arbeit bin . Kann es sein das der Vorbesitzer schon mal einen Schalter verbaut hat, damit der Allrad bei GeländeUntersetzung nicht zuschaltet ?
    Hilft beim rangieren mit Anhänger auf trockenem Untergrund.
    Hast du irgendwo im Führerhaus einen Schalter der nicht original ist??
    Die Beschreibung mit den Kontrollleuchten würde nämlich genau dazu passen.
    Wenn der Schalter die entsprechende Leitung trennt dann schaltet der Allrad nicht zu, sondern nur die Untersetzung.
    Gruß Dario
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    Beitrag von st68 Mo 16 Dez 2019 - 15:18

    d-maxe schrieb:Hast du irgendwo im Führerhaus einen Schalter der nicht original ist??
    Die Beschreibung mit den Kontrollleuchten würde nämlich genau dazu passen.
    Nein. kein nachträglich verbauter Schalter da.

    Hab noch mal intensiv hier im Forum gestöbert und bin auf diesen Faden hier gestoßen. Direktlink zu einem Eintrag, der wohl ziemlich genau erklärt, wie das Allradsystem bei meinem D-Max funktioniert.
    https://d-max4x4.aktiv-forum.com/t1094-freilaufnaben-fur-den-max-ab-2012#8903
    Was die Antwort zu meiner Frage wäre:
    st68 schrieb:Was ich mich aber frage ist, wie das gegenüberliegende Rad vom Differenzial getrennt wird.
    Erschreckend! kann ich da nur sagen.

    Ein anderer hatte hier die gleichen Allradprobleme. Nur andersrum. Der konnte den Allradantrieb nur nicht mehr ausschalten. Dagegen hab ich ja noch richtig glück gehabt.
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    Beitrag von dirkvader71 Mo 16 Dez 2019 - 15:46

    "Gestern in einer offiziellen Isuzu"Fach"werkstatt, behauptete der Vertreter ernsthaft, dass es absolut keinerlei Unter- Überdruck-Leitungen, Kopressoren, oder sonst was gibt. Es gibt nur einen Elektromotor, der am Differenzial die Verbindung nach hinten zuschaltet. Die Kardanwelle dreht sich sowieso immer. Nennt sich "Shift on fly"."

    Wie kommst du da drauf das das nicht stimmt?
    Ich habe auch den 8DH und außer dem Elektromotor der die Verbindung  vorne einrückt gibt es da bei Isuzu nichts.
    Der Bericht aus Australien ist vermutlich auch für das Modell 2012.
    Schau mal unter dem link
    Das sollte das richtige Werkstatthandbuch sein kostet aber 10€
    https://sellfy.com/p/c5LP/
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    Beitrag von st68 Mo 16 Dez 2019 - 20:47

    dirkvader71 schrieb:Wie kommst du da drauf das das nicht stimmt?
    Asche auf mein Haupt... Bin extra wegen Deiner Frage noch mal unters Auto gekrochen. Zwar extrem unübersichtlich, weil keine Grube und kein Bodenblech abgeschraubt, aber das was ich da geknipst habe, scheint das selbe Teil zu sein, das der Isuzumann aus seinem Teilekatalog gesucht hat. Und das aus Beitrag #6 auf Bild 2. Das Bild 1 ist also zum vergessen.

    Allrad kaputt. Und Wie funktioniert der überhaupt? Dsc_1513

    Die zuerst aufgesuchte Werkstatt versicherte mir, das sie per Druckluft die Dichtigkeit der Unterdruckleitungen getestet hätten, gaben aber zu, das sie nicht verstehen würden, wie das bei Isuzu so alles funktionieren würde. Ich selbst hab mir das nicht auf der Bühne angekuckt, was ich aber sonst meißtens mache. Will ja wissen worum es geht.

    dirkvader71 schrieb:Der Bericht aus Australien ist vermutlich auch für das Modell 2012.
    Bei dem gings mir ja auch nicht darum, ob per Unterdruck, oder rein elektrisch geschaltet wird, sondern wie generell das System bei Isuzu funktioniert. Und das scheint ja doch bei beiden gleich (sinnlos kompliziert) zu sein.
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    Beitrag von st68 Mo 18 Mai 2020 - 13:53

    Problem erkannt, Problem gebannt?

    Hatte jetzt endlich Zeit und Gelegenheit mich mit dem Allradproblem zu befassen. Mit einiger Mühe und einer Zerstörten Schraube (festgegammelt), hab ich den Plastikdeckel des Aktuators geöffnet. Von innen erst mal alles tiptop sauber, trocken und gepflegt/gefettet. Nichts verschmort, oder Kabel ab.

    Zur Funktion (beschrieben von mir als KFZ-Leienbastler):

    Leider war ich so konzentriert bei der Arbeit, dass ich das Bilder machen vergessen hab.

    E-Motor dreht eine Schneckenwelle aus Kunststoff (siehe Bild).
    Die treibt eine Ritzelwelle aus Metall an (steckt auf dem dünnen Stift neben dem Motor), die wiederum eine große außenverzahnte Plastikbüchse antreibt (die auf dem dicken Metallstift steckt). Die hat unten einen kleinen außenstehenden Gummipfropfen, der in einer halbkreisförmigen Nut des Außendeckels läuft und als "Anschlagsbegrenzer" dient.
    In dieser Plastikbüchse steht lose eine weitere Plastikbüchse, die die Verbindung zur äußeren Büchse durch eine innen liegende vorgespannte Spiralfeder herstellt. Die innere Büchse hat oben drauf ein kleines Ritzel, das die Zahnstange bewegt, auf der die Schaltklaue sitzt, die letztendlich die Gelenkwelle zwischen linkem Vorderrad und Differenzial verbindet, oder trennt.
    Auf der inneren Büchse sind außerdem zwei kleine wacklige Schleifkontakte, die auf schmalen Metallbahnen (auf dem Bild oberhalb erkennbar) fahren und je nach Stellung, dem Steuerteil mitteilen, auf welcher Position sich die Schubstange/Schaltklaue befindet.

    Allrad kaputt. Und Wie funktioniert der überhaupt? Dsc_1813


    1. Lösungsversuch: Schubstange einfach mit Finger reingedrückt. Vordere Kardanwelle ließ sich nicht drehen. Also Schaltklaue verbunden. In der Annahme, dass der E-Motor ja sowieso tot ist, alles wieder zusammen gesteckt und zugeschraubt. Testfahrt gemacht. Vorderachse schaltet problemlos zu, oder ab. Allradleuchte ist ohne Allrad aus, mit Allrad blinkt sie dauerhaft. Damit kann ich leben. Kardanwelle dreht immer mit, Differenzial dann wohl auch. Keine Verspannungen zwischen den Achsen. Keine zusätzlichen Vibrationen. So weit, so gut.

    Nächster Tag, nach einigen Kilometern Allradtest gemacht: Nicht bestanden. Alles wie im Eingangspost beschrieben.


    2. Lösungsversuch: Also wieder über die Grube. Mehr Zeit, besseres Licht und zweiten Mann zum Knöpfchen drücken.

    Nach vielen Minuten überlegen und kucken, das "Räderwerk" zusammen gesteckt, ohne Deckel nur von Hand festgehalten, große Büchse nicht ganz bis zum rechten Anschlag draufgesteckt. Und siehe da: 4H -> 2H -> 4H -> 2H -> alles geht, E-Motor dreht alles wie gewünscht, Schubstange geht hin und her.

    Meine Vermutung: irgendwie wurde die kleine Büchse zu weit gedreht, so dass die Schleifkontakte (über die Metallbahnen hinaus geschoben/gezogen) keinen Strom mehr zum E-Motor bringen konnten. Deshalb war er "tot" und blieb ohne Funktion. Kann es sein, dass das Fett, das da drin verschmiert wurde den Kontakt unterbrochen hat?


    Mein provisorischer Lösungsansatz:

    Alles wieder zusammen gesteckt. Die Ritzelwelle zwischen E-Motor und großer Büchse hab ich weggelassen. In die Nut, in der der Gummipfropfen der großen Büchse, als Anschlagpuffer läuft hab ich einen dicken Streifen aus Hartgummi eingelegt, so dass sich da nichts mehr drehen kann und die Schubstange da bleibt wo sie soll, nämlich bei eingerückter Schaltklaue. Eingesteckt hab ich sie in 2H-Stellung, damit auf 2H die Allradleuchte nicht blinkt Und vor allem der E-Motor nicht durchdreht.

    Wenn man jetzt den Allrad zuschaltet, läuft der E-Motor zwar einige Sekunden, gibt dann aber auf. Allrad ist jetzt bei jeder Geschwindigkeit mit einem "Klack" zugeschaltet und nicht wie vorher mit sekundenlangem Rödeln. Allradleuchte blinkt bei zugeschaltetem Allrad dauerhaft. Aber das ist erträglich.

    Wenn ich noch mal Zeit und Muße habe, nehm ich das ganze noch mal auseinander und probiere aus was passiert, wenn ich die Schleifkontakte unterbreche. Hoffe dass dann das nutzlose E-Motorensummen beim Allrad zuschalten aufhört.

    -----------

    Ich hoffe das war einigermaßen verständlich. Beim nächsten mal mache ich auch bestimmt Bilder...

    Jetzt brauche ich nur noch anständige manuelle Freilaufnaben. Hat jemand einen guten Tip, wo ich passende und bezahlbare her bekomme?
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    Allrad kaputt. Und Wie funktioniert der überhaupt? Empty Re: Allrad kaputt. Und Wie funktioniert der überhaupt?

    Beitrag von habjetzteinen Do 10 Sep 2020 - 22:15

    Hallo ST68,

    danke für deine genaue Beschreibung der Zuschaltmechanik.

    Ich habe den Eindruck, dass viele Leser nicht verstehen, wovon du eigentlich schreibst. Deshalb erlaube mir eine kurze Verdeutlichung:

    Es geht nicht um den Stellmotor am Verteilergetriebe. Der D-Max trennt die vordere Kardanwelle nicht nur am VTG, sondern auch an der Vorderachse.
    Die vordere Kardanwelle hat bei bei  2H keine Verbindung - weder nach hinten zum VTG noch nach vorne zur Vorderachse. Sie lässt sich frei drehen.

    Frage an ST68:
    Ist es dir gelungen, das vordere System komplett zu deaktivieren? Freilaufnaben hätte ich schon montiert, würde die einfachere und unkompliziertere Lösung auch vorziehen.

    Hier meine Freilaufnaben aus der Bucht vom Chinamann für etwas über 50 Euro inkl. Versand.

    https://www.ebay.de/itm/2-x-Freilaufnabe-fur-OPEL-Frontera-ISUZU-D-Max-Trooper-I-II-Holden-Jackaroo/392932327290?hash=item5b7c977f7a:g:O84AAOSwu6VfVKXs

    Ist eine 100% Aisin Kopie (oder gar eine umgelabelte orginal Aisin???). Machen von der Qualitätsanmutung und der Passgenauigkeit einen sehr guten Eindruck. Allerdings ist das Hauptteil aus einer relativ harten und schweren Alulegierung. Zumindest bei den alten Aisins war das Stahl.
    Mal kurz im Sand getestet. Tut was sie soll.
    Achtung: Beschreibung mangelhaft. Die Deckelschrauben gehen in ein Alugewinde. 4 Nm genügen.



    Allrad kaputt. Und Wie funktioniert der überhaupt? Fln_1_11
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    Beitrag von st68 Sa 12 Sep 2020 - 15:32

    Danke für die Antwort und für den Tip.

    habjetzteinen schrieb:Ist es dir gelungen, das vordere System komplett zu deaktivieren? Freilaufnaben hätte ich schon montiert, würde die einfachere und unkompliziertere Lösung auch vorziehen.
    Nein, habe nichts deaktiviert. Dazu müßte man wohl in die Motor- und Steuerungselektronik eingreifen. Und das kriegen bestimmt nicht mal unsere Fachwerkstätten hin.

    Ich träume ja auch noch von einem mechanischen Handschalthebel für die Untersetzung und die Allradzuschaltung, anstatt des gefühllosen elektrischen Stellmotors, der nur im Stillstand, oder bei absolut gleicher Drehzahl der Achsen funktioniert. Aber der Traum wird wohl ein Traum bleiben, obwohl prinzipiell machbar.

    Also wie oben beschrieben, habe ich nur die mechanische Verbindung zwischen Stellmotor und Stellmechanik unbrauchbar gemacht, indem ich die "Ritzelwelle" weg gelassen habe. Der Motor läuft jetzt zwar immer noch bei jedem Schaltvorgang an, kann aber nichts ausrichten und gibt nach ein paar Sekunden wieder auf.

    Nicht sehr elegant, scheint aber zu funktionieren. Und die Fehlerquelle, die den Allradantrieb unbrauchbar gemacht hatte, ist damit dauerhaft beseitigt.

    Bin wirklich neugiering, was eine Fachwerkstatt gemacht hätte, wenn ich nicht selber gebastelt hätte. Die Werkstätten, in denen ich damit vorstellig wurde, waren jedenfall komplett ratlos. Einen Tausender für einen neuen kompletten Aktuator wäre ich sicher los geworden.


    Manuelle Freilaufnaben (gerne auch original von Aisin) sind ernsthaft in Planung. Aber wie das so ist: Wenns nicht akut brennt, ist der Druck etwas zu ändern nicht mehr so groß...
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    Allrad kaputt. Und Wie funktioniert der überhaupt? Empty Re: Allrad kaputt. Und Wie funktioniert der überhaupt?

    Beitrag von habjetzteinen So 13 Sep 2020 - 20:57

    Also am Fufi kanns ja nicht liegen. Das ist kein Geld für FLN.
    Und an der Einbauzeit auch nicht. Sind in 20 Minuten verbaut. Also los.... cheers


    So richtig verstanden habe ich dich aber nicht. Du hast die Verbindung Motor Stellmechanik unbrauchbar gemacht (Welle weggelassen). Ja aber dann hast du das System doch deaktiviert? Oder wie soll ich das verstehen?
    Die Kralle greift ein und die Kardanwelle läuft mit. Immer. so sollst doch sein. ADD deaktiviert. FLN sind dann zwar (Meiner Meinung nach Pflicht), irgendwas wird Isuzu/Toyota sich schon gedacht haben, warum sie so ein ADD installieren. Ich nehme an, sie wollen eventuelle Vibrationen am vorderen Kardan verhindern (nur Vermutung).

    Kannst du das nochmal klarstellen?

    Danke

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    Allrad kaputt. Und Wie funktioniert der überhaupt? Empty Re: Allrad kaputt. Und Wie funktioniert der überhaupt?

    Beitrag von st68 Mo 14 Sep 2020 - 8:43

    habjetzteinen schrieb:Also los....
    Geamach, gemach... Das Problem, welches ich aus diversen Foren herausgelesen habe, ist die unterschiedliche Anzahl der Zähne auf der Antriebswelle. Für die gibt es scheinbar keine Typbezogen genormte Anzahl. Und wie ich mich kenne, bestelle ich garantiert wieder die falschen. Also erst aufschrauben, nachzählen, bestellen. Und dann hoffen, dass auch wirklich die richtigen geliefert werden. Und bei Bestellungen aus irgendwelchen Internetshops, habe ich da meine Bedenken.

    Bin kein gebohrener Autoschrauber. Ich werde mit den Jahren nur etwas mutiger. Nachdem ich gemerkt habe, das Autowerkstätten oft auch nur blind drauflosbasteln.

    habjetzteinen schrieb:Ja aber dann hast du das System doch deaktiviert?
    Gut, ist wohl Auslegungssache. Ich nenne es "unbrauchbar gemacht". Deaktiviert wäre es, wenn das Steuerteil kein Signal mehr an den Motor schicken würde und auch keine Fehlermeldung mehr (durch blinkende Warnlampe) mehr kommen würde. Aber da der E-Motor immer noch versucht, vergeblich die Schaltklaue zu betätigen und die Kontrollampe blinkt, weil das eben nicht funktioniert, würde ich das nicht als "deaktiviert" bezeichnen.

    habjetzteinen schrieb:FLN sind dann zwar (Meiner Meinung nach Pflicht), irgendwas wird Isuzu/Toyota sich schon gedacht haben, warum sie so ein ADD installieren.
    Da es genügend Geländeautos gab und gibt, die einen Zuschaltallradantrieb ohne Freilaufnaben haben, sollte das kein großes Problem sein. Zusätzliche Vibrationen konnte ich keine Feststellen. Langstecke/Autobahn fahre ich so gut wie nie.

    Bei meinem alten L200 und einem getesteten Nissan-Pickup, ist es dagegen sehr deutlich im Lenkrad zu spüren, wenn man mit verriegelten FNN auf der Straße fährt. Wohl alles eine Frage der Verarbeitungsqualität/Kosten.

    Und Isuzu wird so was (für den europäischen Markt) verbauen, um die überstrengen Flottenverbrauchs- und Abgaswerte einhalten zu können. Ein paar Kilo Metall mehr oder weniger in Bewegung zu halten, kostet eben doch ein paar Liter Diesel, in so einem Autoleben.
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    Allrad kaputt. Und Wie funktioniert der überhaupt? Empty Re: Allrad kaputt. Und Wie funktioniert der überhaupt?

    Beitrag von habjetzteinen Mo 14 Sep 2020 - 21:12

    Mit den von mir verlinkten FLN liegst du richtig. Von AVM gibts die verstärkten. Hatte ich auch schon beim Vorgänger. Funktionieren auch.

    Es sind im Max seit 2012 die gleichen Achsen verbaut. Auch bei den neuen 1.9ern. Die hat 17 Zähne.


    Der Einbau ist ein Kinderspiel gegenüber deinen Reparaturkünsten den Stellmotor betreffend.

    1. Radkappe abziehen

    2. FLN auf "free" stellen und den Deckel abschrauben. Vorher mit kleiner Kerbe den genauen Sitz markieren.

    3. Den original Mitnehmer abschrauben 6x Inbus und durch den Sockel ersetzen (Achtung, es sind ev. dünne Distanzbleche verbaut - wenn ja, wiederverwenden).

    4. Ordentlich Fett in die Nabe

    5. Den Deckel an der richtigen Stelle (Kerbe wieder einsetzen). Schrauben max. 4NM!!! Ev Schraubensicherung



    Zu deiner "Unbrauchbarmachung": Die Klaue ist also drin und bleibt auch ohne Welle drin.
    Könnte man da nicht einfach nur dem Motor den Saft nehmen?

    Muss ich mal probieren. Wäre wieder was, was nicht kaputt gehen kann. MIr ist das ADD suspekt.


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    Beitrag von st68 Di 15 Sep 2020 - 18:31

    habjetzteinen schrieb:Es sind im Max seit 2012 die gleichen Achsen verbaut. Auch bei den neuen 1.9ern. Die hat 17 Zähne.
    Die Frage ist aber: Wieviel hat meiner, von 2011?

    habjetzteinen schrieb:Die Klaue ist also drin und bleibt auch ohne Welle drin.
    Die bleibt eben nicht alleine drin. Wie oben beschrieben, mußte ich da was blockieren, damit die sich nicht allein wieder raus schiebt. War extrem leichtgängig.

    habjetzteinen schrieb:Könnte man da nicht einfach nur dem Motor den Saft nehmen?
    Da ist dann die Frage, was die Motorelektronik macht, die ja bei jedem Zündung einschalten testet, wo die Schaltklaue steht und ob Allrad ein- oder ausgeschaltet ist. Ich könnte mir vorstellen, das der Stellmotor sogar "nachjustiert", wenn die leichtgänge Zahnstange/Schaltklaue nicht da ist, wo sie (dem Bordcomputer nach) zu sein hat. Und wenn du den E-Motor still legst, aber das Steuerteil versucht die Schaltklaue zu schalten, hast du vielleicht eine Dauerblinkleuchte im Brett, oder einen überlaufenden Fehlerspeicher.

    Aber Versuch macht kluch... Würde mich auch interessieren, obs so einfach funktioniert.

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