Vorstellung

Hallo Max Gemeinde,
mein Name ist Joachim und ich komme aus der Nähe von Heidelberg. Ich lese hier schon ein paar Jahre mit und das Forum hat mir bei der Entscheidung geholfen 2022 einen neuen D-Max zu kaufen. Ich habe die 1,5er Kabine und ein paar Umbauten an dem Fahrzeug. Er muss bei mir recht schwer arbeiten. Hänger ziehen (ifor 3-Achser),unwegsames Gelände mit schwerer Ladung. Unter anderem muss ich Heurundballen transportieren. Bin mit ihm eigentlich ganz zu frieden. Bis auf die elektrischen Helferlein und das dauernde Gepiepse weil ihm irgend etwas nicht gefällt.

Nun aber (wahrscheinlich ist hier der falsche Platz) zu einer meiner Fragen.
Im Moment verladen wir die Heuballen händisch unter zuhilfenahme einer Seilwinde auf der Ladefläche. Ich möchte nun meinen Max umbauen (lassen).
Das Ziel habe ich hier mal versucht zu verlinken. Hoffe es klappt. Die Pickups in den Staaten sind einfach eine Nummer zu groß deshalb kann ich dort so eine Pritsche nicht bestellen.
Habt ihr eventuell eine Idee wer so etwas bauen kann? Vorzugsweise mit einer vom Fahrzeugmotor angetriebenen Hydraulikpumpe.
Wäre für jeden Tipp dankbar.

https://youtu.be/U4CUN-OdUnA?si=eeluOHgKKXcdOOzt
https://youtu.be/BfXER5ZECCI?si=UxX4SxxH-Rd-3vgw

Vielen Dank schon mal an alle die sich mit meinem Problem befassen.
Gruß Joachim

Moin Joachim,

schöne Vorstellung und Respekt, dass Du einen D Max gekauft hast. Und dass Du nur am Gepiepse Anstoß nimmst und die Untermotorisierung nicht bemängelst- kann ja gar nicht sein

Aber ja, die Helferlein sind manchmal etwas übereifrig. Vor allem der Bremsassi ist mir auch schon ein paar mal dazwischengefuhrwerkt.

Nun zu Deinen Fragen:
Zu erst einmal ist das eine extreme Belastung für das Fahrzeug aufgrund der Hebel- ab und an vielleicht ok, auf Dauer sicher stressig für das System, da der Rahmen nicht dafür gerechnet wurde. Also müsste zunächst ein fetter Hilfsrahmen her.
Soweit mir bekannt haben alle neuen PU's inklusive dem MAx keinen mechanischen Nebenabtrieb, mit dem Du die Hydraulik antreiben könntest. Alte Landys und Toyotas sind da besser aufgestellt, beim G weiß ich es gerade nicht. Unimog natürlich auch... beim D Max müsstest Du an's Getriebe gehen oder vorne an den Kurbelwellenstumpf. Beides ziemlich aufwendig und wenn Du oder jemand aus dem Freundeskreis nicht sehr begnadete Schrauberfähigkeiten hat, eher sehr schwierig bzw. sehr teuer. Was ich mir vorstellen könnte, wäre eine weitere Kupplung direkt vor dem HA-Diff ähnlich wie beim Hang-on Allrad der SUV's moderner Bauart. Dann zwischen Getriebeausgang und der Kupplung noch ein Zwischengetriebe, was die Hydraulik im Bedarfsfall antreibt. Alles in allem Höllenaufwand und die Garantie ist dann auch amtlich in der Grütze.
Ich denke, dass Du da eher eine elektrohydraulische Variante ins Auge fassen solltest. D.h. dicke Lima rein, damit per Standgasanhebung ordentlich Strom liefern, der dann ein Hydraulikaggregat antreibt, das die Kolben beaufschlagt.
Könntest Du eventuell aus dem Bereich Hubbühne von NFZ adaptieren. Das wäre Serie und somit "preisgünstig". Dann kommt der Hilfsrahmen und die Hebevorrichtung ins Spiel... hier findest Du die Experten für sowas https://www.fahrzeugbau-fahrenhorst.de/fahrzeugbau da habe ich mal einen kleinen HD-Anhänger bauen lassen. Brutal stabil, echte Schmiedearbeit!

Aufgrund der Belastung für den Max und der sicher sehr hohen Kosten würde ich eher nach einem gepflegten landwirtschaftlichen Fahrzeug mit Hebeeinrichtung Ausschau halten. Damit kannst Du dann den Ifor beladen. Wenn der Weg nicht zu weit ist, sicher eine verhältnismäßig günstige und gute Lösung. Ich habe beruflich ab und an mit Mobilhydraulik zu tun- daher kenne ich die Preise und den Aufwand in etwa...

Gruß

Fabo

EDIT: der Aufbau wird sicher das Fahrzeuggewicht stark erhöhen. Ob Du ständig mit rund einer halben Tonne (gaanz vorsichtig geschätzt) Last unterwegs sein willst? Fahrdynamisch sicher kein Bringer, Kraftstoffverbrauch auch am A...h.