von bcb1021 Mo 24 Feb 2014 - 14:56
An die D-Max Gemeinde,
Mein Wagen ist am 21.11.13 zugelassen worden. Der Ölmeßstab hat nen gelben Kopf. das Loch füt den zu hohen Füllstand hat er auch. Auf den ersten 1500 km nach dem Ölwechsel läßt sich nichts erkennen, auch wenn der Wagen über Nacht gestanden hat.
Danach wird das Öl dunkler.
Am 17.01.14 hab ich ein Motorupdate bekommen, da der Filter im normalen Verkehr, ca. 30km zur Arbeit, meist 400 km die Woche, teilweise schon nach 80- 120 km abgereingt hat. Auf der Autobahn waren es ca. 300 km. Den Selbstreinigungseffekt konnte ich beobachten, der tritt aber erst nach langer Vollgasfahrt auf.
Nach dem Update reinigt der Filter nun alle 300 km ab. Hab mittlerweile Zweifel, dass da tatsächlich die Beladung über den Filterdifferenzdruck mit grosser Wichtung in den Algorthmus zur Abreinigung eingeht. Die gefahrenen km und die Betriebsstunden seit der letzten Reinigung scheinen die Führungsgrössen zu sein.
Hab den Wagen nicht wegen, sondern trotz des Dieselmotors gekauft. Fahre nicht soviel, das sich Diesel spürbar lohnt. Der 3,2 l V6 Benziner aus dem Chevy Colorado hätte mir besser gefallen. Ist der erste Diesel, den ich selbst gekauft habe, wird auch der letzte sein.
Isuzu steht mit dem Problem der Ölverdünnung nicht allein da.
Die Technik funktioniert, gut sogar. Im Grunde würde es auch keine Rolle spielen, ob alle 1000 oder alle 100 km abgereinigt wird.
Das Problem ist die Bioplörre in unserem Diesel.
Es ist richtig, dass bei der Nacheinspritzung in den Auslasstakt hinein, Diesel in höherem Maß in das Motoröl gelangen kann. Aber bei allen Motoren, auch Benzinern, gelangt, wenn auch in geringerem Maße, Kratstoff in das ÖL. Nur normaler Diesel und erst recht Benzin, verdunsten bei 70°C. Die Dämpfe geraten über das Kurbelgehäuse in den Ansaugtrakt und werden so mitverbrannt. Der sogenannte Umweltdiesel fängt aber erst bei 130°C an und geht nie mehr raus. Deshalb steigt scheinbar der Ölstand. Bei höheren Temperaturen kann dieser Bioanteil auch aufcracken und unerwünschte versulzende Eigenschaften haben, die die Filter verstopfen.
Der Bioanteil hat nur einen Vorteil, er schmiert besser alsw moderner schwefelfreier Diesel.(aber schlechter als Motoröl)
Unser Isuzu hat fast 8 l Motoröl, mehr als die Dieselchen in den meisten Pkw. Einerseits gut, da geringere Verdünnung, andererseits schlecht, da geringere Öltemperaturen und bei kurzen Stecken kann so auch der mineralische Dieselanteil im Öl nicht richtig verdampfen. Insofern hat Isuzu Recht mit der Aussage, dass das Auto keine kurzen Strecken mag.
Wenn der Motor aber wenigstens einmal die Woche so heiß wird, dass der mineralische Diesel verdampft, sollte es kein Problem sein, auf 20000 Intervalle für den Ölwechsel zu kommen. Der Biodieselanteil ist ja nur 7%.
Wer an biofreien Diesel kommt, hat null Probleme. Aral Ultimate soll ohne Bioanteil sein. Mit dieser Qualität ist Aral da aber in Deutschland der einzige Anbieter. Da kann aber nicht für die Versorgung der Tankstellen, wie sonst üblich, die nächste Raffinerie angefahren werden und als Austauschmenge mit dem Raffineriebetreiber verrechnet werden. Hohe zusätzliche Transportkosten könnten den hohen Aufpreis erklären.
Ich tank weiter an meiner Freien, ich weiß sicher, das der Diesel aus dem Tank einer Raffenerie kommt, bei der viele Marken abholen.
Bei einem Aufpreis von 9 - 10 € auf 1000 km für biofreien Diesel ist auch gegebenenfalls ein zusätzlicher Ölwechsel drin.
Allerdings tut uns auch der normale Diesel im Öl, auch wenn er verdunstet weh. Das Abgasrüchführventil mag kein Öl, zusammen mit Rußpartikeln im rückgeführten Abgas bildet sich einen Pampe, die die Lebensdauer des Abgasrückführventils reduziert.
Wollte deshalb in die Kurbelgehäuseentlüftung einen Tank mit Filter einbauen, um die Ölnebel herauszubekommen.(Catchtank)
Werd damit aber bis zum Ablauf der Garantie abwarten. Will nicht irgendwelchen Rechtsanwälten im Schadensfall einen Steilvorlage liefern.
Technik und Garantiebedingungen und Recht sind verschiedene Sachen.
Wünsche allen noch viel Spass und Freude mit ihrem Auto
Bernard