AGM Batterie im D-MAX

Servus zusammen,

seit ich eine Standheizung habe, geht es mit meiner Starterbatterie zu ende. Die war wahrscheinlich ohnehin schon angeschlagen und nun ist sie praktisch tot. Die Entnahme durch die Standheizung hat sie erledigt, denn Starterbatterien sind nicht zykelfest, d.h. sie sind nicht dafür gemacht, überhaupt signifikant entladen zu werden.
Auch wenn das Starten des Autos einen Riesenstrom zieht, die resultierende Energiemenge ist dabei sehr gering, weil man nur kurz startet. Danach wird durch die Fahrt gleich wieder nachgeladen.
Aus diesem Grund wird in Amerika auch gar nicht die Kapazität einer Starterbatterie spezifiziert, sondern der Kaltstartstrom.
Will man der Batterie also regelmäßig größere Mengen an Energie entnehmen, braucht man eine Arbeitsbatterie, z.B. eine sog. AGM-Batterie (VRLA-Batterie). Sie ist einigermaßen zykelfest und liefert auch den hohen Strom beim Anlassen (im Gegensatz zur Bleigel-Batterie z.B.).

Für die Versorgung meiner Standheizung, des Kompressors für die Luftfederung und anderer Spielereien habe ich mir jetzt eine AGM-Batterie bestellt. Mal gucken, welche Erfahrungen ich damit mache.
Kleines Problem: Der Regler der D-MAX LiMa regelt auf ca. 14,3 - 14,4 V. Das ist eigentlich (temperaturabhängig) zu wenig für die AGM, die leiber 14.7 V sehen möchte. Das führt dazu, dass sie nur zu ca. 80% geladen wird.
Das wäre ja erstmal kein Problem, doch leider wird die Batterie bei dauerhafter Teilladung wohl geschädigt, so dass die Batterie gerüchteweise unerwartet früh stirbt (AGMs sollen ja eigentlich eine besonders lange Lebensdauer haben).
Ich habe vor, dem entgegenzuwirken, in dem ich die Batterie gelegentlich mal mit einem anständigen Ladegerät auf 100% auflade. Alternativ gibt es auch Regler, mit denen man die LiMa im D-MAX modifizieren kann. Dazu muss aber die LiMa raus und der existierende Regler umgebaut werden, das ist mir ohne Not zu aufwendig.

Soweit mal zur Stromversorgung im Max.

Gruß, dmax4x4

P.S.: Übrigens, idealerweise baut man an die vorgesehene Stelle im Motorraum eine AGM als Zweitbatterie, dann ist man sorgenfrei. Geht bei mir aber nicht, weil da bereits die Standheizung und der Luftferderungskompressor sitzt.

Die 14,8 Volt dürfen nicht überschritten werden, sie müssen also nicht erreicht werden.

Autobatterien für Isuzu Modell: D-Max 2,5-3,0 D

BANNER POWER BULL Autobatterie 12V 95Ah
Art.Nr.: P95 05
Banner Power Bull 12V 95Ah
Maße: 303x173x203(LxBx,H),
Kälteprüfstrom: 720A, (+POL: links)

Noch ein Tipp von mir.:

Battery Refresher:

Frischzellenkur für die Batterie

Längere Lebensdauer und immer volle Ladekapazität. Wer wünscht sich nicht eine Fahrzeugbatterie, die ewig lebt und nie versagt?! Der Battery Refresher verbindet Wunsch und Wirklichkeit. Da superkompakte Gerät verhindert die Sulfatierung, die Schuld ist am vorzeitigen Ende der meisten Bleiakkus. Selbst scheinbar defekte Batterien erwachen mit seiner Hilfe zu neuem Leben. Der Refresher kann ständig an der Batterie angeschlossen bleiben und „verpasst” ihr bei jeder Fahrt ganz automatisch ein lebenserhaltendes Fitness-Training. Sinkt die Spannung nach Abstellen des Motors, schaltet ein integrierter Batteriewächter das Gerät ab. Der Battery Refresher eignet sich für alle Arten von 12-Volt-Bleiakkus. Über den PKW-Bereich hinaus ist er auch für Reisemobilisten und Bootsbesitzer interessant. Denn gerade Batterien, die nur saisonal eingesetzt werden, sind von der Sulfatierung besonders betroffen.

Die Einbaustelle wäre noch ein Problem das zu lösen wäre.

... ich mag dieses Forum - noch nie etwas von einem Refresher gehört.
Raptor: Kannst Du irgendein Refresher Modell für 12 V empfehlen? Mir sind adhoc 2 Anwendungen bei mir eingefallen.

Danke und Gruß
Iguna

Hallo iguna,
Der refresher ist sicher nicht schlecht, ich bevorzuge aber ein Ladegerät, was eine refresh Funktion mitbringt. Denn man braucht eigentlich nicht ständig entsulfatieren.
Ich benutze ein ctek mxs.

@Udo: stimmt, die 14,8V müssen nicht erreicht werden. Wenn man aber länger spass mit der AGM haben will, dann SOLLTEN sie erreicht werden. (Allerdings auch nicht mehr, da es für agms besonders schlecht ist, wenn sie gasen.
Die genannte Power Bull von Banner ist eine Starterbatterie, keine AGM.
Ich habe eine Banner Running Bull bestellt, das ist eine AGM


Gruss,
Dmax4x4

P.S. ein sog. Refresher rangiert auch unter dem Begriff Pulser

Iguana schrieb:... ich mag dieses Forum - noch nie etwas von einem Refresher gehört.
Raptor: Kannst Du irgendein Refresher Modell für 12 V empfehlen? Mir sind adhoc 2 Anwendungen bei mir eingefallen.

Danke und Gruß
Iguna

Die Bezeichnungen dafür sind.:
Megapulse, Batteriepulser, Batterieaktivator

Beschreibung/Funktionsweise laut Herstellerangabe
Der Megapulse 12 V entnimmt im Pulsbetrieb der Batterie 50 - 150 mA. Er macht daraus eine Spannungspulsation von ca. 20 V mit Frequenz 8000 (8000 Spannungsschübe pro Sekunde mit Ausschlag 20 V). Dies bewirkt eine Verbesserung der Ladeaufnahme und die Umwandlung von Sulfatation (kristallinem Bleisulfat) in wieder aktives, amorphes Bleisulfat am Ort.
Stellt also Kapazität und Startvermögen wieder her.
Jegliche Bauart von Blei-Säure-Batterien sollen sich regenerieren lassen, auch Gel-Batterien.
Die Installation stellt keine besonderen Herausforderungen, das Plus und das Minuskabel des "Megapulse" sind mit den entsprechenden Batteriepolen zu verbinden.
Ein Megapulser wird benutzt, um die Batterien von Kraftfahrzeugen zu regenerieren. Mithilfe eines Megapulsers lässt sich die Rückbildung von Bleisulfatkristallen erreichen, die sich im Laufe der Zeit in der Batterie ablagern können. Diese Kristalle, die sich im Inneren der Batterie ablagern, sind in erster Linie für einen Verlust der Leistung der Batterie ursächlich.Die Bleisulfatkristalle werden gebildet, wenn die Batterie durch die Entnahme von Strom geleert wird. Wird sie regelmäßig geladen, lösen sich die Kristalle wieder auf. Erfolgt jedoch keine regelmäßige und keine vollständige Aufladung, entstehen feste Bleisulfataggregate, die sich im normalen Batteriebetrieb nicht wieder lösen. Hierdurch geht die Ladekapazität zurück. Wenn eine solche Batterie völlig entleert ist, kann sie nicht mehr aufgeladen werden. Der Megapulser kann deshalb durch das Auflösen der Bleisulfatkristalle scheinbar funktionsunfähige Batterien wieder regenerieren. Mit dem Megapulser wird die Stromaufnahme beim Aufladen der Batterie verbessert und beschleunigt. Gleichzeitig wird die Lebensdauer der Batterie verlängert und die Batterieleistung erhöht. Diese und weitere Effekte, die der Megapulser bedingt, führen zu einer besseren Ladespannung und damit einem insgesamt besseren Startverhalten, was zu Schonung der Umwelt beiträgt.Ein Megapulser kann also nicht nur dazu eingesetzt werden, eine alte und nach Augenschein nutzlose Batterie wieder zu reparieren. Das Gerät ist auch geeignet, um eine Batterie zu pflegen und schon im Vorfeld die schädliche und leistungszehrende Bildung von Bleisulfatkristallen in der Batterie zu unterbinden. Böse Überraschungen beim Kaltstart im Winter lassen sich durch die Nutzung des Megapulsers wirkungsvoll verhindern.

Die kraftvollen Geräte gibt es in verschiedenen Ausführungen z.B bei Conrad.

Ich kenne einige die sie verbaut haben und die sind begeistert.

Im Expeditionsbereich sind die Megapulse schon lange im Einsatz.

Im Winter ist keine Leistungsschwäche der Batterie spürbar, in vielen Wohnwagen tun sie seit Jahren ihren Dienst.

Hersteller gibt es einige auch der Boschdienst bietet sie an (Meist nur auf Nachfrage)

dmax4x4 schrieb:

@Udo: stimmt, die 14,8V müssen nicht erreicht werden. Wenn man aber länger spass mit der AGM haben will, dann SOLLTEN sie erreicht werden. (Allerdings auch nicht mehr, da es für agms besonders schlecht ist, wenn sie gasen.

Woher stammt denn die Erkenntniss, daß dieser Wert nahezu angestrebt sein soll?
Auf der HP von AGM hab ich das nicht gefunden.

Aus Erfahrung weiß ich, daß eine Ladespannung von ca 14,3 Volt keine Schwäche ist, sondern schlicht und einfach ein eingestellter und gängiger Arbeitspunkt ist. Bei all meinen Fahrzeugen lag der so ungefähr da.

Hallo,

die Infos, die ich gschrieben habe, sind die Quintessenz meiner Recherchen zum Thema im Internet.
Eine gute Seite scheint mir diese zu sein.
14.4 V sind bei Lichtmaschinen ganz normal und wie du richtig schreibst keine Schwäche.
AGM-Batterien brauchen aber eigentlich eine leicht höhere Ladespannung als Starterbatterien, wenn man die Lebensdauer optimieren will. So zumindest kann man an verschiedenen Stellen im Internet lesen. Zugegeben, das kann auch Halbwissen sein, was ich hier weitergebe. Könnt ihr aber gern auch hier oder hier haben.
Es sei noch bemerkt, dass alle Blei-Säure-Batterien (also auch Starter und AGM-Batterien) eigentlich eine temperaturabhängige Ladespannung brauchen. Bei niedrigen Temperaturen eine höhere Spannung, bei höheren Temperaturen eine niedrigere.
Übrigens eine Theorie im WWW:
Viele Hersteller äußern sich aber wachsweich über die Ladespannung. Würden sie 14.7V spezifizieren, würden sie deutlich geringeren Umsatz machen, da die Lichtmaschinen meist nur etwa 14.4 V liefern.
ABER: Es ist keine Katastrophe, wenn die perfekte Ladespannung nicht erreicht wird, kurzfristig bewirkt das keine Schäden. ImGegenteil, besser etwas zu wenig gelaen, als überladen. Das mögen die AGMs gar nicht.
Auf lange Sicht jedoch wäre es wohl besser, die Batterie mit leicht höherer Ladespannug zu laden. Das werde ich gelegentlich mit dem externen Ladegerät tun.
Wer mag, kann aber auch seine Lichtmaschine modifizieren und einen vernünftigen, temperaturabhängigen Regler einbauen, bei dem die Ladespannug eingestellt werden kann.
Sowas findet man u.a. hier oder auch hier.
Wenn man das nötige Kleingeld ausgeben will.
Ich nehme lieber gelegentlich mein externes Ladegerät :spar:

Gruß, dmax4x4

Hallo Zusammen.
Wollte nur kurz einbringen das ich meinen Ladestrom neulich gemessen habe weil mir regelmäßig die Scheinwerfer Birnen daherfliegen. Gemessen bei Leerlauf 14,3-14,4. Unter Drehzahl aber 14,7.
Ich habe auch bei meinem Kollegen mit dem gleichen 3,0ltr. 2009 Modell geprüft- die selben Werte.

Mit freundlichen Grüßen
Micha

Danke für den Hinweis.

Weißt du zufällig noch in etwa die Außentemperatur?
Kann nämlich sein, dass der Regler der Lima die berücksichtigt.

Außerdem hängt die Spannung von den zugeschalteten Lasten ab. Obwohl ich es nicht geschafft habe, mehr als 14,5V zu messen, auch wenn ich alles abschalte und Gas gebe.
Kann aber auch sein, dass mein Messgerät ein G'lump ist, ich werde mal ein anderes zum Vergleich benutzen.
Wäre mir nämlich sehr recht, wenn die Spannung mehr als 14,4 V wäre.

Gruß, dmax4x4

Hallöchen
Temperatur war ca. 4-5 Grad Außentemperatur. Motor vollständig warm nach ca. 15km Fahrt.
Hoffe Dir damit weiter helfen zu können.
Grüße aus dem Tal
Micha

Danke Dmax4x4 für deine Zusammenfassung. Ist sehr viel neues für mich dabei.

Meiner Erfahrung nach kann aber auch eine „normal“ Blei Säure Batterie im Standheizungsbetrieb durchhalten.
Wichtig sind nach meiner Erfahrung immer die ersten Tage einer Batterie.
-Nie eine Batterie die schon befüllt ½ Jahr im Regal steht.
-ne hochwertige Batterie (kein Baumarkt)
-nach dem Befüllen ruhig mal nen Tag ruhe lassen und anschließend soft laden.
Dann halten die Dinger gleich viel länger.

Wichtig ist das, nach dem Gebrauch der Standheizung, der täglich Ladezyklus (Weg zur Arbeit) die Batterie auch vollständig wieder aufläd. Ist im Winter natürlich doof wenn alle Lampen und alle Heizungen an sind.
Ich hab in solchen Fällen schon größere Lima’s eingebaut. Die dann die Batterie schneller laden.


Zum Regler: ich kann mir nicht vorstellen dass der Regler die Außentemperatur aktiv berücksichtigt. Das Messergebnis wird wohl eher auf die Verbraucher zurückzuführen sein.

Den Ladestrom kann man prima mit nem guten Multimetern im Zigarettenanzünder messen. Oder wenn’s genauer sein soll direkt auf die Batterie nen bissel „duck-tap“ und dann ins Fahrerhaus.
Aber mit eingeschalteter Beleuchtung im Winter sind 14,7V schon sehr euphorisch.


Ich bin sehr auf deine Ergebnisse gespannt. Du hast ja noch ein paar kalte Tage zum ausprobieren…

Grüße aus H
unimogmichi

Hi Michi,

erstmal willkommen hier bei uns. Wann hast du deinen Max? ;-)

Was du beschreibst, kann ich bestätigen. Wenn die Starterbatterie fit ist, verkraftet sie die Standheizung sicher. Und in der Tat, Batterien (teil)entladen ist ganz schlecht.

Es gibt bei einigen Autos angeblich Regler, die die Außentemperatur (bzw. die in der Umgebung der LM)berücksichtigen. Keine Ahnung, ob der D-MAX sowas hat.
Gemessen habe ich in der Tat am Zigarettenanzüder. Da ich beim Messen keinen Strom ziehe, fällt an den Leitungen auch keine Spannung ab, so dass ich so exakt messen kann, wie das Meßgerät hergibt.

Meine AGM kommt morgen. Zwischenzeitlich konnte ich mit meiner altern Batterie morgens nicht mal dann starten, wenn die Batterie die ganze Nacht am Ladergerät hing. Zum Glück hatte ich noch eine mittelmäßige Batterie, die habe ich jetzt mal vorübergehend eingebaut, damit ich mobil bleibe ;-)

Ich fahre zur Arbeit und zurück täglich 50km, ich denke das sollte bei fitter Batterie für die Standheizung reichen. Aber mit einer AGM hoffe ich auf jeden Fall auf der sicheren Seite zu sein und die Batterie durch Entladen nicht zu schädigen.

Ja, kalt ist es. Es sind heute mind. 15cm Schnee runtergekommen, werde den Max morgen dann mal ausgraben (unterstützt durch die Standheizung) gehen und schauen, dass er anspringt ;-)

Viele Grüße,
dmax4x4

Und wie klappt es mit der
neuen Batterie?