Filter und Schwefel

Hi,
hat von Euch jemand eine Idee, wie ich meinem neuen Max beibringen kann auch mit schwefelhaltigem Diesel zu funktionieren. Ich will für 6 Monate nach Asien und da gibt es leider keinen Eurodiesel. ISUZU Deutschland hat mich immerhin aufgeklärt, dass mein Auto nur für den europäischen Markt ist und ohne Rußfilter illegal
Aber ich will ja raus aus Europa
Also falls jemand eine gute Idee hat ich bin für alle Infos dankbar

Grüße

Harry

Hallo Harry!

Ich habe gerade mal ein wenig im Internet gestöbert.

Das Schlagwort ist ULSD (Ultra Low Sulfur Diesel).

Es scheint auch in einigen asiatischen Ländern schwefelarmen Diesel zu geben. Aber wie der dort heißt?

Gruß
Pablo

Hallo Pablo,
damit sieht es in Usbekistan, Tadschikistan, Mongolei... schlecht aus. Da kann man froh sein, wenn man überhaupt Diesel bekommt.
In Russland, zumindest europäischer Teil kann man noch schwefelarmen Diesel bekommen.
Aber trotzdem Danke. Ich werde mich auch weiter umschauen.

Grüße

Harry

Hi neues zum Thema
Mein Händler drucks auch nur rum und wir sind so alle Möglichkeiten durchgegangen. Im Rußfilter wird ja angeblich der staudruck gemessen und so festgelegt wann eine regeneration stattfinden muss.
Also sollte es doch gehen, dass man ein einfaches Rohr einsetzt und mit einer Blende den nötigen Staudruck erzeugt. Ist ein bisschen "abstimmungsaufwand" aber sollte doch funktionieren????
Klar in Europa illegal, das muss mir keiner sagen, aber für die Mongolei...
Oder hat jemand von Euch mehr infos, was die sensoren messen oder gar eine brilliante Idee??

Danke

Harry

Es wird alles verstopfen und muß gereinigt werden und die Motorenleistung nimt enorm ab.
Ich würde mal mit Isuzu
Deutschland telefonieren, da Isuzu Weltweit eingesetzt wird haben die vielleicht
eine Lösung.Hier mal einige Infos.:Schwefelbandbreiten = (ppm)

Deutschland = 0...10 ppm
Rumänien = ...50 ppmTürkei - Russland - Aserbeidschan
- Armenien - Albanien = ...500 ppmIn der Mongolei werden noch
Kraftstoffe mit >5000ppm verkauft.Die Grenze für moderne Motoren und deren Abgassysteme liegt bei ca.
50ppm.
Vielleicht von hier einen
Partikelfilter ohne Inhalt mitnehmen und Bordkomputer auf die D-Qualität umstellen.

Ein Kraftstoffwasserabscheider ist eines der wichtigsten Elemente dabei. Gibt es
auch als Trichter zum betanken.

Moin Harry,

in Asien fahren doch genügend Maxe rum,
jeder 2te oder 3te ist ein Dmax oder Toyota.
Das sollte doch ohne großen Aufwand möglich sein, den evtl umzurüsten.
Aber, ist es nicht billiger einen D-Max vor Ort, zu leihen?
Da ist überall Linksverkehr etc. und Leihwagen sind billig

Gruss
Holger

Hi Danke für die Tipps,
ISUZU Deutschland rückt leider nix raus! mit denen habe ich schon Kontakt gehabt. Daher kommt ja die Aussage "Der ist nur für Europa" und der nette Hinweis, dass es "illegal ist was zu ändern".
In Asien läuft angeblich nicht der Bi-Turbo 2,5, sondern noch andere Motoren. Daher ist ein einfaches zurückrüsten nicht möglich. Wasserproblem habe ich hoffentlich mit einem Separ-Vorfilter gelöst.
Leihwagen für 6-Monate reise entlang der Seidenstraße und zurück ist nicht wirklich möglich.
Die Idee ist ja sozusagen einen leeren Partikelfilter einzubauen. Also ein Rohr in dem die Sensoren sind.
Und danke für die Schwefelwerte. Ich habe da auch schon so einige Listen.

Bordkomputer auf die D-Qualität umstellen.

Hi Udo das sagt mir jetzt nix. Was und wie kann ich da was umstellen?
Danke für die Infos

Grüße

Harry

P.S sobald der "Aufbau" ansehlich ist gibts auch ein paar Bilder

Den Bordcomputer auf die
D-Qualität umstellen, das weiß ich von einem Landyfahrer der in Südamerika auch
Probleme mit der Dieselqualität hatte. Andererseits heißt es dass dem Motor der
Schwefelgehalt nichts ausmacht nur eben dem Abgassystem und seinen Komponenten.
Bei manchen Benzinern kann man den Zündzeitpunkt auf schlechtes Benzin
einstellen. Aber das nur am Rande.Der Diesel hat ja auch
einen Zündzeitpunkt, wie der Benziner, er muss eben nur auf vor oder Nachzündung
eingestellt werden. Das geht aber nur wenn das Steuergerät darauf abgestimmt
werden kann. Das wird wohl niemand, zumindest in Deutschland, machen können.
So wie ich das sehe (kann
auch falsch sein) muss das ganze Filter und Sensorenkramm stillgelegt werden
und dem Steuergerät beigebracht werden das die ganzen Sonden und Fühler ohne Bedeutung
sind.Wie gesagt die was nach
Südamerika fahren haben da auch Probleme mit den modernen Fahrzeugen.


Was waren das noch Zeiten
wo der Dieselmotor als Vielstoffmotor betrieben werden konnte.

Hi Udo,
danke schon mal,auch wenns mich nicht wirklich weiterbringt.
Ja das waren noch Zeiten.Mein alter hilux hat einfach alles geschluckt.
Ich habe was von einem "Freispüler" in Zubehör gehört. Den soll man an der Sonde einfüllen. Also sonde raus, Freispüler rein, Motor 20 Minuten laufen lassen und dann soll der Filter wieder frei werden!!??
Kennt jemand so ein "Zaubermittel"?

Grüße

Harry

Hallo Harry

Gib bei Ebay DPF Reiniger ein da findest du einige Mittelchen.
Bei youtube gibts einige Filmchen wie diese Mittelchen funktionieren.
Wie es ausschaut funktionieren die wirklich .


Oder hast du schon eine andere Lösung.  

Hallo

Ich hab meinen neuen DMax mit DPF ca. 3000 km in Marokko bewegt
Das dort erhältliche Diesel hat einen Schwefelgehalt von 50 ppm,
also das 5 fache was Isuzu vorschreibt.

Es gab keinerlei Probleme,
die Regeneration des DPF erfolgte alle 100 bis 130 km ( genau so wie in D )

Ob der erhöhte Ascheanteil im Abgas ein Zusetzen des DPF beschleunigt wird die Zukunft zeigen.

Ein/Zwei Urlaube sollten ohne Probleme machbar sein.
Dauerhaft wird es wohl nicht gut gehen.

Ein Tourguide berichtete allerdings von Problemen bei einem EURO 5 Land Rover.
Der mußte eine halbe Stunde mit hoher Drehzahl in der Wüste seine Runden drehen um den DPF freizubrennen.

Sorry, dass ich mich so lange nicht gemeldet habe.
Also war jetzt 6 Monate entlang der Seidenstraße unterwegs und so ziemlich das einzige das mir keine Probleme am Max gemacht hat war der Rußfilter. Also ich bin der Meinung, dass es kaum Probleme mit dem Rußfilter gibt.
Einen Reiseberich und vor allem einen Problembericht gibt es noch an anderer Stelle.
Soweit erstmal

Grüße

Harry
Nachtrag: es waren so um die 38.000 Kilometer

Hallo Harry

Das klingt ja,was den DPF betrifft, schon mal positiv.
Auf die Mängelliste und den Reisebericht bin ich gespannt.

wo und wie wurde der 170 l Zusatztank verbaut ?

Hi,
ich habe das Ersatzrad auf die Ladefläche geschmissen und hinten den Platz genutzt um den Tank einzupassen. Insgesamt 240 Liter, da kommt man schon ein Stück weit

Grüße

Harry

Hallo Harry

Danke , wenn du deinen Mängel - und Reisebericht schreibst dann könntest du von deinem Fahrzeug inkl. Umbauten was schreiben und Bilder einstellen, wenns möglich ist.
Oder gibts da schon was ?? und ich find es nur nicht

Hallo allerseits,

ob harrily hier im Forum noch aktiv ist, weiß ich nicht, aber vielleicht kann mir ja auch jemand anderes helfen.

Mich treibt dieselbe Frage um wie harrily... Wie verträgt ein D-MAX Bj. 2016 stark schwefelhaltigen Diesel? Laut Fahrzeugbrief ist es ein Euro4-Fahrzeug, d.h. er müßte Diesel bis 50 ppm Schwefel offiziell vertragen. In Südamerika wird aber z.T. deutlich schwefelhaltigerer Diesel angeboten, in Zentralasien ist die Lage noch schlimmer.

Hat der D-MAX einen elektronisch überwachten DPF? Oder ist der rein passiv?

Ich freue mich auf hilfreiche Antworten!

Danke,
tommy

Hallo tommy

Erstmal im Forum

Ein 2016er DMax hat zwar eine grüne Plakete mit einer 4 drauf , aber abgastechnisch hat der EURO 5
Das heißt das der Schwefelgehalt von Null bis max. 10 ppm sein darf.

Hier die neueste Karte wie viel Schwefel im Diesel drin ist weltweit
http://web.unep.org/transport/pcfv/where-we-work/global

Chile ist ja mittlerweile so gut wie Schwefelfrei , der Rest außenrum hat dafür um mehr .

Selbst wenn Harry keine Probleme hatte ist nicht gesagt das es bei dir ähnlich ist .
Noch dazu wirst du auf 4000 m und mehr hoch fahren , da hat der DPF mit Ruß genug zu tun.

Es gibt einige Berichte im Netz die echt Probleme mit dem DPF hatten .

Der DPF ist nicht passiv
Er wird über einen Differenzducksensor überwacht .
Außerdem ist im Steuergerät eine Regeneration so alle 300 km hinterlegt .

Ich hoffe ich konnte helfen , auch wenns nicht nach deinem Geschmack sein wird

Gruß Rudi

Hallo Rudi,

danke für die Antwort. Das hatte ich schon so befürchtet.

Im südlichen Südamerika wird die Lage zwar besser. Die UNEP-Karte zeigt, soweit ich das verstehe, den "Worst Case". An Fernstraßen und großen Tankstellen bekommt mal wohl mittlerweile in Argentinien und Brasilien auch 50-ppm-Diesel. Und hoffentlich sieht es in zwei, drei Jahren (wenn ich hinwill) noch ein bißchen besser aus .

Ansonsten bin ich für alle Tips dankbar, wie man mit diesem leidigen Problem zurechtkommt.

Danke,
tommy

Hallo tommy

Ich verfolge die Karte jetzt schon seit ca. 3 Jahren .
Ja, es hat sich was getan in den 3 Jahren , aber noch nicht genug.

50 ppm ist jetzt nicht so das Problem , wie ich weiter oben geschrieben hab
bin ich 2013 in Marokko auch 3000 km gefahren ohne Probleme .(auch bis 3000 m Höhe )

Trotzdem ist und bleibt es ein Risiko .

Google mal nach DPF Off .
Man kann das ganze DPF Zeug schon ausbauen und umprogrammieren.
Soll aber nicht wenig kosten und die Betriebserlaubnis erlischt .
Das heißt du darfst in D und in der EU nicht mehr fahren

Gruß Rudi

Wir sind aus demselben Grund (Reisen ausserhalb Europas) ebenfalls auf der Suche nach einer Möglichkeit den DPF bei einem Euro 5 Modell auszubauen. Hat hier noch niemand einschlägige Erfahrung mit einem solchen Ausbau beim D-Max?

Gruss
Pädu